Online-Shopping-Studie

Zahlungsverfahren situationsbedingt genutzt

16. April 2015, 12:40 Uhr | Elke von Rekowski
Grafik ECC Köln

Je nach Situation bevorzugen Anwender für den Einkauf im Internet offenbar unterschiedliche Zahlungsverfahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des ECC Köln.

Lässt sich bereits am Zahlungsverfahren ablesen, ob eine Ware zurückgeschickt wird oder nicht? Unter Umständen schon, denn offenbar nutzen Online-Shopper je nach Situation unterschiedliche Zahlungsverfahren. Das belegt die aktuelle Studie »Payment im E-Commerce Vol. 19 – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher« des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger. Demnach ist die Rechnung unter anderem bei hoher Retourenwahrscheinlichkeit als Zahlungsmethode beliebt. Die Kreditkarte wird von Kunden beim Dienstleistungskauf bevorzugt und bei der Nutzung von mobilen Endgeräten liegt PayPal als Zahlungsverfahren vorn.

Rund 46 Prozent Verbraucher, die bereits bei der Bestellung eine Retoure in Betracht ziehen, entscheiden sich für den Rechnungskauf. Ist die Retoure sogar fest eingeplant wird in 41 Prozent der Fälle per Rechnung gezahlt – und damit doppelt so häufig als ohne geplante Retoure.

Beim Bestellen von Dienstleistungen im Netz entscheiden sich viele Anwender für die Zahlung mit Kreditkarte: Rund 45 Prozent der Befragten nutzten für ihren letzten Online-Kauf in dieser Kategorie Visa, MasterCard und Co. Zum Vergleich: Im Branchendurchschnitt wird in knapp 17 Prozent der Internet-Käufe mit Kreditkarte bezahlt.

Wie häufig Payment-Optionen beim Online-Shopping gewählt werden, ist auch vom genutzten Endgerät abhängig. So ist PayPal bei Einkäufen mit dem Smartphone mit einem Anteil von 34 Prozent als beim Online-Shopping via PC oder Laptop mit einem Anteil von 24 Prozent »Gerade beim Mobile-Kauf steht die Usability eindeutig im Vordergrund. Bankdaten oder Rechnungsadressen einzugeben ist häufig recht umständlich«, so Studienautor Dr. Kai Hudetz. »Bevor Online-Händler sich für einen Payment-Mix entscheiden, lohnt daher unter anderem auch ein Blick darauf, wie viele Bestellungen über mobile Endgeräte getätigt werden«, so der Rat des Experten.


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