Nicht mehr nur Operator-Ausrüster
ZTE Enterprise kommt nach Deutschland
Zumindest als Smartphone-Marke hat sich ZTE in Deutschland schon einen Namen gemacht. Die Enterprise-Produkte sind in unseren Breitegraden hingegen eher unbekannt. Das will das chinesische Unternehmen jetzt ändern.
Bei Huawei ging es etwas zügiger. Im Gegensatz zu ZTE haben die Landsmänner im deutschen Markt schon einen festen Stand, sowohl in Hinblick auf das Consumer- als auch das Enterprise-Business. Ein Vergleich sei hier durchaus erlaubt, starteten doch beide chinesischen Unternehmen hierzulande mit klassischem Operater-Business und lieferten Netztechnologien sowie ungebrandete Smartphones an die Mobilfunkprovider. Vor wenigen Jahren traten Huawei und ZTE aber aus dem Schatten der Netzbetreiber und begannen, die eigenen Marken in Deutschland zu stärken. Verlief dieser Prozess besonders für Huawei über fast alle Sparten hinweg sehr erfolgreich, standen bei ZTE hauptsächlich Mobile Devices im Vordergrund. »Der Smartphone-Brand ist auf einem guten Weg«, erklärt Bas Zwartkruis, Deputy Country Manager bei ZTE Deutschland. »Im Enterprise-Bereich ist ZTE hingegen noch keine sehr bekannte Marke.«
Das will das chinesische Unternehmen jetzt ändern. Die Enterprise-Sparte soll wachsen und letztendlich eine gleichbedeutende Säule neben der Handy- sowie der Operator-Sparte werden. Derzeit liegt der Anteil am Gesamtumsatz jedoch noch bei weltweit rund zehn Prozent. Bei dem jetzt forcierten Wachstum kommt dem Channel in Deutschland eine entscheidende Rolle zu. »Wir sind hier nicht so breit aufgestellt, um alles abdecken zu können«, sagt Zwartkruis gegenüber CRN. »Daher wollen wir mehr auf den Channel setzen.« Ein weiterer Grund sei, dass sich hiesige Kunden leichter täten, bei regionalen Resellern zu kaufen.
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