Zukunftsstudie: „Digitalisierung braucht gesellschaftlichen Wandel“

4. November 2010, 14:26 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Politik ist gefragt!

Die Digitalisierung erfordert die Förderung weiterer Kompetenzen. Die wichtigsten Schlüsselqualifikationen im Umgang mit den neuen Medien sind laut der im Rahmen der Studie befragten Experten die Informationssuche und Ergebnisbeurteilung - über 80 Prozent der Experten schätzen diese Fähigkeiten als besonders wichtig ein. Dazu sind Maßnahmen im Bildungswesen notwendig - sowohl im schulischen Umfeld als auch in Weiterbildungseinrichtungen. Laut Befragten ist hier die Politik gefordert, die Umsetzung einer ganzheitlichen Bildungsinfrastruktur anzustoßen. Die Herausgeber empfehlen zudem die Einführung eines bundesweit einheitlichen Internet-Führerscheins sowie einen Leitfaden mit einfachen und anschaulichen Regeln für die Internetnutzung.

Ein Beispiel für den verantwortungsvollen Einsatz neuer Technologien sei der neue Personalausweis, einem seit Anfang November eingeführten Instrument, mit dem jeder Bürger seine Identität jederzeit - offline wie online - selbstbestimmt, transparent und sicher dokumentieren kann. Jeweils über 50 Prozent der deutschen Experten schätzen, dass der neue Personalausweis besonders für E-Government, Identitätsnachweis und Online-Banking relevant wird. Hierfür sei nun eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung durch Information und Aufklärung zu schaffen, fordern die Verfasser der Studie. Die Förderung der individuellen Sicherheit der einzelnen Bürger im Netz käme auch den Unternehmen und Institutionen in Deutschland zugute.


  1. Zukunftsstudie: „Digitalisierung braucht gesellschaftlichen Wandel“
  2. Die Politik ist gefragt!
  3. Vertrauen macht wettbewerbsfähig!

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+