Oliver Süme ist neuer Vorstandsvorsitzender vom Eco Verband. Der 48-Jährige Rechtsanwalt folgt auf Professor Michael Rotert, der den Verband 17 Jahre lang als Vorstandsvorsitzender vertrat.
Oliver Süme ist jetzt einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Eco Verbandes gewählt worden. Er löst Professor Michael Rotert ab, der den Verband 17 Jahre lang als Vorstandsvorsitzender vertrat und auf eigenen Wunsch nicht erneut kandidierte. Rotert wird künftig das neugeschaffene Amt des Eco Ehren-Präsidenten innehaben. Süme vertritt den Eco bereits seit dem Jahr 2000 als Vorstand Politik und Recht sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Er ist seit 1997 als Rechtsanwalt für IT-Recht in Hamburg tätig und Partner der internationalen Anwaltskanzlei Fieldfisher. Süme ist ebenfalls Mitgründer der Hamburg Top-Level-Domain GmbH (Registry für ».hamburg«) und Präsident des europäischen Providerverbands EuroISPA in Brüssel.
Klaus Landefeld, langjähriger Vorstand für Infrastruktur und Netze, wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt. Professor Dr. Norbert Pohlmann, Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen und Felix Höger, Vorstand Technologie und Operations der QSC AG sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der DE-CIX Group AG, wurden als weitere Vorstände des Verbandes im Amt bestätigt.
»Die digitale Transformation ist kein Trend mehr, sondern eine Tatsache, die unser Leben in sämtlichen Bereichen grundlegend verändert. Leider erleben wir aktuell in der deutschen Politik, aber auch in der Gesellschaft eine große Skepsis gegenüber digitalen Technologien. Deutschland hat großes Potenzial als Digitalstandort, nutzt dieses aber bislang nur ungenügend«, sagt Süme. Seine wichtigste Aufgabe sehe er darin, das Vertrauen in die Internetbranche und digitale Technologien wieder zu stärken und Politik und Unternehmen in einen konstruktiven Dialog über die Chancen der Digitalisierung zu bringen. »Wir dürfen uns nicht mit der Rolle des Nachzüglers zufriedengeben, sondern müssen den Ehrgeiz haben, digitaler Vorreiter zu werden. Dazu müssen wir allerdings in den kommenden Jahren in vielen Bereichen massiv aufholen«, ist Süme überzeugt. An erster Stelle stehe hier der Ausbau der digitalen Infrastrukturen in Deutschland, das schließe auch die politische Stärkung von Infrastruktur-Betreibern wie beispielsweise Rechenzentren mit ein. Darüber hinaus will sich Süme für die Reformierung des Bildungssystems stark machen, um digitale Kompetenzen und Talente frühzeitig zu entwickeln. »Außerdem müssen wir Zukunftstechnologien wie beispielsweise die Blockchain konsequenter fördern und regulatorische Hindernisse abbauen. Das sind meine Hauptziele und gleichzeitig wichtige Aufgaben, die die neue Bundesregierung schnellstmöglich angehen muss«, so der neue Vorstandsvorsitzende.
Der Verband hat außerdem eine neue Satzung, die unter anderem eine Erweiterung der Geschäftsführung vorsieht. Alexander Rabe, bisheriger Leiter des Hauptstadtbüros von Evo, wird demnach ab dem 1. Januar 2018 neben Harald Summa, bislang alleiniger Geschäftsführer, zum weiteren Geschäftsführer ernannt. Ein ebenfalls neu geschaffenes Präsidium wird Vorstand und Geschäftsführung ab 2018 beratend zur Seite stehen.