Europas größte Initiative für die Anwendung vertrauenswürdiger KI, appliedAI, intensiviert ihr 2017 gestartetes Partnerschaftsprogramm, das Unternehmen jeder Größe dabei unterstützen will, individuelle Herausforderungen bei der KI-Implementierung zu meistern.
Die digitale Transformation steht auf der Tagesordnung jedes Unternehmens. Ein wesentlicher Schlüssel dazu ist die künstliche Intelligenz (KI). Um KI ist in den vergangenen Jahren, vor allem aber seit dem Start von ChatGPT, bekanntlich ein regelrechter Hype entstanden. Jetzt gehe es darum, diesen Hype in die Praxis zu übertragen, um reale Herausforderungen in verschiedensten Bereichen zu bewältigen und Rentabilität und Geschäftsergebnisse durch die Implementierung von KI zu optimieren, so appliedAI.
Mit ihrem umfassenden Partnerschaftsprogramm hat die appliedAI-Initiative einen Ansatz geschaffen, um Unternehmen entlang des gesamten KI-Transformationsprozesses zu begleiten. Die Partnerschaft bietet Zugang zu einem Netzwerk internationaler KI-Initiativen, Forschungseinrichtungen, Technikunternehmen und Startups. Das Ziel ist dabei, KI-Projekte zu verwirklichen und effektiv zu skalieren.
Die Initiative wurde 2017 von Dr. Andreas Liebl als Bereich der TUM München aufgebaut und 2022 in ein Joint Venture mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) Heilbronn überführt. An den Standorten München und Heilbronn verfolgen über 100 Mitarbeitende das Ziel, die europäische Industrie zu einem Gestalter im KI-Zeitalter zu machen, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhalten und die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Eine Partnerschaft soll sich gezielt an Entscheidungsträger von KI-Projekten und Initiativen, KI-Teams sowie an Verantwortliche für Digitalisierung und Innovation richten. Im Wesentlichen umfasst die Kollaboration drei Bereiche:
Innerhalb des Programms nimmt appliedAI ein Mapping vor, mit dem Unternehmen, die hinsichtlich ihres KI-Reifegrads und ihrer Fragestellungen am besten voneinander profitieren können, zusammengebracht werden. Das Ziel: Industrie- und Technikunternehmen, institutionelle Partner, Startups, internationale KI-Initiativen sowie Forschungseinrichtungen arbeiten mit Experten von appliedAI sowie dem gesamten Ökosystem zusammen, um Wissen und Best Practices auszutauschen, gemeinsam Herausforderungen anzugehen und so im KI-Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.
Denn viele Hürden, denen Unternehmen begegnen, ähneln sich und lassen sich somit am effektivsten gemeinsam lösen. „Durch unser Partnerprogramm erleben Unternehmen eine ganz neue Art und Weise der Zusammenarbeit“, erklärte Dr. Andreas Liebl, Managing Director der appliedAI Initiative. „Wir sind davon überzeugt, dass echter Fortschritt im Bereich KI nur durch offenen Austausch erreicht werden kann, bei dem Unternehmen jeder Größe voneinander lernen und ihre Erfahrungen miteinander teilen.“
Namhafte Unternehmen wie Infineon Technologies, Linde, Zeiss, Miele, Telekom, Energie Baden-Württemberg (EnBW) und MTU Aero Engines sind bereits seit mehreren Jahren Partner dieses Programms. Sie alle konnten KI bereits in verschiedenen Bereichen mit der Unterstützung von appliedAI implementieren. Auch in Zukunft werden sie im Rahmen der Partnerschaft neue KI-Projekte skalieren und ihre Erfahrungen und Expertise mit anderen Partnern teilen, so die Initiative weiter.
Das Energieversorgungsunternehmen EnBW ist seit 2018 Partner. Dr. Rainer Hoffmann, Chief Data Officer der EnBW, schätzt besonders den Austausch im Netzwerk: „Das Ökosystem besteht aus vielen verschiedenen Unternehmen, von denen jeder etwas besonders gut kann. Wir konnten enorm von anderen Partnern lernen. Mittlerweile kommen neue Kooperationspartner auf uns zu, mit denen wir unsere Erfahrungen und Expertise teilen – eine sehr schöne Entwicklung, wie ich finde. Inzwischen profitieren wir von KI in verschiedenen Geschäftseinheiten.“
appliedAI betonte, dass sich die Partnerschaft durch ihre vertrauensbasierte Zusammenarbeit auszeichne und sich dadurch von anderen Angeboten in der KI-Landschaft auszeichne, die hauptsächlich auf rein kommerziellen Interessen basieren. appliedAI hingegen biete ein dynamisches Ökosystem, das Industriepartner unterstützt, die Herausforderungen ihrer KI-Reise erfolgreich zu bewältigen.
„Unser Ziel ist es nicht nur, unsere Expertise zu teilen; es geht darum, Unternehmen miteinander zu vernetzen, die gegenseitig von den Stärken des anderen profitieren können“, fügte Dr. Liebl hinzu. „Die appliedAI Partnerschaft stellt strukturierte Lernpfade in strategischen, transformativen und technischen Aspekten bereit, die es nicht nur dem Leiter der KI-Abteilung, sondern auch den technischen Expertinnen und Experten sowie den relevanten Teams im gesamten Unternehmen ermöglichen, sich gezielt weiterzubilden und die digitale Transformation umzusetzen.“