Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Umfrage bezieht sich auf den Unterschied bezüglich der Hacker-Kids aus städtischen und ländlichen Gebieten. So werden ausgerechnet die Teenager in ländlichen Regionen wesentlich früher zu Cyberkriegern, als ihre Pendants aus der Stadt. Diejenigen unter den befragten Nachwuchs-Hackern, die in kleineren Gemeinden aufgewachsen waren, hatten zu 78 Prozent bereits vor ihrem 13. Geburtstag ihre ersten einschlägigen Erfahrungen gemacht, während etwa »nur« 44 Prozent der Londoner Teens schon vor ihrem 16. Lebensjahr einmal einen Hacking-Versuch gestartet haben (16 Prozent vor ihrem 13. Lebensjahr).
»Wie diese Umfrage erschreckend deutlich macht, ist es oft im wahrsten Sinne des Wortes ein „Kinderspiel“, in die Accounts Fremder einzudringen, wenn diese nicht ausreichend geschützt sind. Das streicht heraus, wie wichtig starke und geheime Passwörter sind, die regelmäßig ausgewechselt werden, um sich gegen skrupellose Angreifer jeden Alters zu wehren. Wir leben in einer Zeit, in der soziale Vernetzung und elektronische Kommunikation im Cyberspace ein fester Teil des Alltags unserer Kinder sind und daher ist es unabdingbar, sie auch über die möglichen verheerenden Konsequenzen dieser Aktivitäten aufzuklären.«
Aber auch viele Erwachsene müssen hier noch einiges lernen: Wenn es schon den Teenagern problemlos gelingt, sich in fremde Accounts zu hacken, lachen sich die echten »Profis« der organisierten Schattenwirtschaft über vermeintlich sichere Passwörter und Zugangskontrollen meist wohl einfach nur schlapp.