Der Bitkom und der Bundesverfassungsschutz haben Tipps für Unternehmen zusammengefasst, die ihre Sicherheit verbessern wollen. So sollte das Thema Sicherheit Chefsache sein und firmenspezifischer Schutzüberlegungen auf Leitungsebene stattfinden. Wichtig ist zudem die Einrichtung eines Wirtschaftsschutz-Beauftragten oder eines Informations-Sicherheitsbeauftragten
Um die technische IT-Sicherheit zu steigern, sollte der Basisschutz um Verschlüsselung und spezielle Angriffserkennung ergänzt werden. Die Überwachung vernetzter Geräte und Erkennung von Anomalien gehört ebenso zu den wichtigen Maßnahmen wie Security by Design bei allen Schnittstellen und vernetzten Geräten. Zudem sollte es im Unternehmen Regelungen zum Umgang mit privaten und geschäftlichen mobilen Endgeräten geben.
Um die organisatorische Sicherheit erhöhen, sollten Unternehmen ein präventives und permanentes Risikomanagement etablieren: Dazu zählt, externe Gefahren zu identifizieren, interne Schwachstellen aufzudecken und rechtzeitig zu beheben. Darüber hinaus sollte es
Zugriffsrechte auf Daten sowie physische Zugangsrechte für sensible Bereiche geben. Zum Besuchermanagement gehört es, den Umgang mit Gästen und Delegationen festzulegen. Ein Notfallplan und Zuständigkeitsregelungen sorgen dafür, dass Unternehmen im Krisenfall schneller und zielgerichteter reagieren können. Die Experten empfehlen zudem die Etablierung einer »clean-desk-policy«: Welche Daten sind am Arbeitsplatz wirklich nötig?
Durch die Etablierung einer Sicherheitskultur im Unternehmen lassen sich die Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren. Dazu zählen zum Beispiel arbeitsplatzspezifische Schulungen sowie Regeln, wie Mitarbeiter die Informationssicherheit auf Geschäftsreisen im Ausland beachten können. IT-Experten mit Produktions-Know-how helfen zusätzlich dabei, das Thema Sicherheit besser im Unternehmen zu verankern. Nicht zuletzt sollten Verantwortliche in Firmen Sicherheitszertifizierungen anstreben.