Die Appliances besitzen eine Cloud-Anbindung, sodass Sicherungen auch außerhalb des Firmenstandorts abgelegt werden können. Datto betreibt dafür Rechenzentren in den USA, ist jedoch aktuell dabei, auch eines in Deutschland, in Frankfurt am Main, in Betrieb zu nehmen, das voraussichtlich zum Monatsende bereitstehen soll. Die Abrechnung des Cloud-Services erfolgt nicht nach Datenmenge oder der Zahl der zu sichernden Systeme, sondern rein nach der Aufbewahrungszeit der Daten – ein deutlicher Unterschied zu anderen Anbietern. »Wir wollten ein Modell, das so simpel wie möglich ist«, sagt EMEA-Chef Stuart.
Ähnlich ist es bei den Appliances, bei denen der Kunde im Prinzip nur entscheidet, wie viel Speicher und Rechenleistung er benötigt – wie viele Maschinen dann gesichert werden, bleibt ihm überlassen. Wichtig wäre, nicht zu viele verschiedene Lizenzoptionen zu bieten, betont Volker Lang. »Das Lizenzmodell muss einfach sein, weil die Leute viele Optionen einfach ignorieren, um Kosten zu sparen.«
Allerdings kann die externe Sicherung nicht nur in der Cloud von Datto erfolgen, sondern alternativ dazu auf einer Appliance bei einem Service-Provider. Für die seien die Business Continuity-Lösungen des amerikanischen Herstellers ideal geeignet, würden sie sich doch üblicherweise schwer tun, eine bestimmte Uptime zuzusichern oder eine Menge an Service-Stunden vorab zu kalkulieren und das alles in Verträgen festzuschreiben, hat Lang beobachtet. Mit Datto bekämen sie eine einfach zu verwaltende Lösung mit gut planbaren Kosten. Systemhäuser könnten so Managed Services anbieten, »auch wenn sie sich nicht als MSP sehen« – Lang zufolge ist die Bezeichnung »MSP« noch längst nicht überall etabliert, weshalb er sie zu vermeiden sucht.