Mit einer Backup-Lösung für einen einzelnen Server adressiert Carbonite nun auch kleine Kunden. Zudem hat der Anbieter mit TD Azlan einen weiteren Distributor gezeichnet und will Anfang des kommenden Jahres seine Endpoint-Versionen in Deutschland einführen.
Mit Version 5 seines Server-Backups rüstet Carbonite zwei Funktionen nach, die der Datensicherungslösung bisher noch gefehlt hatten: Images und Bare Metal Recovery. So lassen sich nun komplette Abbilder von Servern sichern, inklusive Betriebssystem, Datenbanken, Anwendungen sowie Einstellungen, und diese im Notfall auf einem nackten System wiederherstellen – dank Treibereinbindung auch auf solchen mit abweichender Hardware. »Das war das, was uns in unserem Rundum-Sorglos-Paket noch gefehlt hat«, sagt Thomas Kasper, Executive Director DACH bei Carbonite, im Gespräch mit CRN. Zusammen mit der neuen Einsteigerversion für einen einzelnen Server sieht er den Hersteller damit im Server-Bereich gut aufgestellt.
Gerade in Deutschland mit seiner großen Zahl an kleinen Unternehmen dürfte die »Carbonite Server Standard« genannte Produktvariante dabei helfen, schnell weiter zu wachsen. Sie bietet dieselben Funktionen wie die »Advanced«-Ausgabe, kann Daten also sowohl lokal als auch in der Cloud sichern. Mit Blick auf das EuGH-Urteil zum »Safe Harbor«-Abkommen sei er »über das deutsche Rechenzentrum richtig froh«, erklärt Kasper. Auf diesem hatte er gegenüber der US-Zentrale bestanden, als der Backup-Anbieter im vergangenen Jahr in Deutschland an den Start ging.
Über 200 aktive Partner hat Carbonite hierzulande mittlerweile gewonnen – unter anderem auch durch regelmäßige Promotions, die für den Handel Anreize schaffen, die Datensicherungslösungen zu vertreiben. Das werde man so fortführen, bestätigt Kasper gegenüber CRN, würden die Aktionen doch für die erwünschte Aufmerksamkeit sorgen – und die braucht der Anbieter als vergleichsweise neuer Mitspieler auf dem deutschen Markt. »Wir müssen ganz klar weiter in unseren Brand investieren«, weiß auch der Manager.