Umfrage von Bitkom zeigt: Fahrlässigkeit führt zu großen Schäden

Cyber-Kriminelle nutzen Sorglosigkeit aus

27. September 2012, 7:51 Uhr | LANline/sis

Eine aktuelle Information des Bundesverbands für Informationswissenschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) sowie das Lagebild "Cybercrime 2011" des Bundeskriminalamts (BKA) berichten über einen Anstieg der Schäden durch Internet-Kriminalität um 16 Prozent. Dies entspricht einem Gesamtschaden von 71,2 Millionen Euro. Dennoch verfügen viele Unternehmen nicht über Notfallpläne oder sehen die Angriffe nicht als Gefahr für ihre Geschäftstätigkeiten.

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Laut einer von Bitkom durchgeführten Umfrage erlebten schon 40 Prozent aller Unternehmen in Deutschland einen Angriff über das Internet – viele davon mehrmals innerhalb des letzten Jahres. Dabei hatte nahezu die Hälfte (45 Prozent) der betroffenen Unternehmen keinen adäquaten Notfallplan für eine solche Situation. 39 Prozent der befragten Unternehmen sehen Cyber-Angriffe nicht als reale Gefahr für ihre Geschäftstätigkeiten, so die Studie.

Ralph Kreter, Director Central Europe and Middle East von Logrhythm, einem Unternehmen im Bereich Cyber-Threat-Erkennung und -Abwehr, erklärt zu diesen Entwicklungen, dass nach wie vor viele Unternehmen gerade im Mittelstand noch kein Bewusstsein für Gefahren durch Internet-Kriminalität entwickelt haben. Jedoch sei der wirtschaftliche Schaden für sie groß. Dies ist oft auf falsche Sicherheitsvorstellung im Bereich von IT-Systemen zurückzuführen, so der Direktor. Um sich effektiv gegen Hacker-Angriffe und Datenverluste zu schützen, sei ein proaktives Handeln unumgänglich. Dabei muss man die Aktivitäten in einem Unternehmensnetzwerk rund um die Uhr in Echtzeit überwachen.

Laut Kreter ist Datensicherheit nicht länger eine Frage des „draußen Haltens“ von Gefahren, sondern mehr eine ständige 360-Grad-Rundumsicht auf das eigene IT-System.

Weitere Informationen gibt es unter www.bitkom.org sowie www.bka.de/nn_233148/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder.


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