Deep Instinct nutzt Deep Learning zur Angriffsabwehr

Das Kind noch vor dem Brunnen stoppen

9. Dezember 2021, 7:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Problemfall Fehlalarme

„Die größte Problematik im SOC sind heute die False Positives“, erklärt Kreter. „Unsere Software ermöglicht es einem SOC-Team, zum Beispiel von 10.000 Alarmen pro Tag auf 100 herunterzukommen. Außerdem entfällt durch die automatische Malware-Erkennung mit beinahe 100 Prozent Trefferquote die Notwendigkeit einer manuellen Remediation der Vorfälle. Das bedeutet eine riesige Kostenersparnis.“

Für das laufende Training der KI unterhalte Deep Instinct ein eigenes Threat-Intelligence-Team in Israel. Zudem verwerte man zahlreiche externe Feeds aus, um das System mit bekannten und neuen Angriffen zu füttern.

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„Die größte Problematik im SOC sind heute die False Positives“, so Deep-Instinct-Manager Ralph Kreter.
„Die größte Problematik im SOC sind heute die False Positives“, so Deep-Instinct-Manager Ralph Kreter.
© Deep Instinct

„80 Prozent der Angriffe laufen heute über PowerShell-Skripte“, so Kreter mit Bezug auf einen BlackFog-Report. „Da helfen Lösungen wenig, die nur auf Executibles (ausführbare Dateien, d.Red.) schauen. Man muss die Skripte auseinandernehmen und die ein bis zwei Prozent bösartigen Code finden, um Angriffe herauszufiltern.“

Neben der Erkennung von Malware untersucht Deep Instinct auch Verhaltensmuster wie zum Beispiel Lateral Movement, ebenso die Datenflüsse im Hinblick auf das Abfließen von internen Daten. „Wir verlassen uns nicht nur auf Deep Learning, sondern setzen auch noch auf eine zweite Sicherheitsebene, um Verhaltensmuster etc. zu erkennen“, erklärt Kreter. Dies sei aber erst nachgelagert.

Auf Vetriebsseite verfolgt Deep Instincts DACH-Chef ein klares Channel-Modell mit Two-Tier-Distribution. Als Zielgruppe sieht er alles von mittelständischen Unternehmen bis hin zu Kritis-Betreibern oder auch Krankenhäusern. Lizenziert wird die Deep Instinct Prevention Platform nach der Zahl der Agents, unabhängig von der Geräteart. Ein Preisbeispiel: Bei 10.000 Endgeräten liege der Preis bei zirka 30 Euro pro Gerät und Jahr.

Interessant: Beim Bezug von Premium-Support, der gegen Aufpreis erhältlich ist, gibt Deep Instinct eine Garantie, mittels seiner Deep-Learning-Technik 99 Prozent aller unbekannten Bedrohungen zu erkennen. Diese Garantie ist durch eine Pönale von drei Millionen Dollar (ca. 2,66 Millionen Euro) untermauert, gestützt durch eine Rückversicherung der Munich RE. Bei Deep Instinct ist man sich also sehr sicher, digitale Kinder vor dem Sturz in den Cyberbrunnen bewahren zu können.


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