Eine zielgerichtete Attacke kostet ein Großunternehmen im Schnitt satte 1.8 Millionen Euro. Doch auch andere Angriffe von Cyberkriminellen verursachen hohe finanzielle Schäden. Kaspersky hat die genauen Kosten nun ermittelt.
Cyberkriminelle kennen viele Möglichkeiten, Angriffe durchzuführen und wirtschaftliche Schäden zu verursachen. Gezielte Angriffe gegen Unternehmen gehören dabei zu den gefährlichsten. Denn sie richten nicht nur den größten Schaden an, sondern sind in der Regel auch professionell organisiert. Um an lukrative vertrauliche Unternehmensdaten zu kommen, setzen Cyberkriminellen oft auch erhebliche finanzielle Mittel und enormen Sachverstand ein.Der Schaden, den gezielte Attacken bei Großunternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern anrichten, liegt durchschnittlich bei 1,82 Millionen Euro. Davon sind fast 1,65 Millionen Euro unmittelbar auf den Angriff zurückzuführen - sei es für die Beseitigung des Datenlecks, die Einschaltung externer IT-Spezialisten und Anwälte oder in Folge einer schadensbedingten Einschränkung der Geschäftstätigkeit. Die restlichen 170.000 Euro wenden Unternehmen für präventive Maßnahmen auf, um ähnliche Vorfälle zukünftig zu vermeiden. Dazu zählen Investitionen in die Software und Hardware oder die Schulung von Mitarbeitern. Das hat eine Studie ergeben, für dieB2B International im Auftrag von Kaspersky knapp 2.900 IT-Entscheider aus 14 Ländern befragt hat.Auch in kleinen und mittleren Unternehmen verursachen gezielte Angriffe enorme Kosten. Hier ergab die Kaspersky-Umfrage, dass die durchschnittlichen Verluste pro Angriff bei rund 70.000 Euro liegen, verteilt auf 55.000 Euro an direkten Kosten und 15.000 Euro für Präventivmaßnahmen.