Gezielte Attacken sind zwar die Angriffe mit den höchsten Folgekosten, aber keineswegs die häufigsten, denen Unternehmen ausgesetzt sind. Weltweit gesehen lassen sich derzeit etwa neun Prozent aller Cyberangriffe auf zielgerichtete Attacken zurückführen. In Deutschland registrieren Unternehmen etwa fünf Prozent aller Angriffe als zielgerichtete Angriffe.Weitaus mehr Angriffe, nämlich 24 Prozent weltweit, beziehungsweise 25 Prozent in Deutschland, betreffen Hacks des Unternehmensnetzwerks. Auch Hacking-Attacken können hohe Folgekosten ergeben: Die gesamte durchschnittliche Schadenshöhe beträgt hier 1,27 Millionen Euro für Großunternehmen, bei kleinen und mittleren Unternehmen sind es 55.000 Euro.Zudem ergibt die Kaspersky-Umfrage, dass fast jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) unter vorsätzlichen Datenlecks zu leiden hat, etwa über den Versand von E-Mails mit vertraulichen Daten oder den Einsatz mobiler Geräte von Mitarbeitern. Hier liegen die Kosten für Großunternehmen bei 743.000 Euro, für SMB-Firmen bei 39.000 Euro.Die meisten Attacken richten sich mit 39 Prozent jedoch gegen Schwachstellen in der Unternehmenssoftware. Sie verursachen bei Großunternehmen Schäden von gut einer halben Million Euro, während kleine und mittlere Unternehmen davon im Durchschnitt mit 46.000 Euro belastet werden.