Für Stefan Scheck von Sophos liegt die besondere Chance des Einsatzes von KI im Security-Bereich insbesondere darin, auch neue Bedrohungen schon zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten können.
Bereits seit einigen Jahren können die Firewalls von Sophos unbekannte Dateien zur Überprüfung an eine cloudbasierte Sandbox weiterleiten. Diese nutzt neuerdings auch Deep Learning und erkennt dadurch bis zu zehn Prozent mehr Malware und unerwünschte Programme, wie Stefan Scheck, Sales Engineer bei Sophos, auf der CRN Channel Konferenz berichtete. Die Algorithmen können bereits auf einen großen Datenbestand aus der Sophos-Historie zugreifen, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden – und sollen sich im Laufe der Zeit noch weiter verbessern.
»Deep Learning lernt nie aus. Je mehr Informationen man reinpackt, desto besser sind die Ergebnisse«, so Scheck. Der Manager hebt hervor, dass die Erkennung äußerst zuverlässig ist und kaum False Positives produziert. Und dass sie nicht die Ressourcen der Firewall belastet, weil sie in der Cloud stattfindet.
Auch für Endpoints, seien es Clients oder Server, bietet Sophos Lösungen an, die Deep Learning nutzen. Allerdings rät Scheck, deshalb nicht auf den Schutz durch eine Firewall zu verzichten. »Natürlich kann man sich auf den Endpoint-Schutz verlassen, aber wenn man die Chance hat, eine Malware schon vorher im Netzwerk auszufiltern, dann sollte man das tun.«
Und hier finden Sie die besten Bilder von der CRN Channel Konferenz 2018: