Extreme Networks Smart OmniEdge nutzt künstliche Intelligenz

Den Netzwerkzugang mit AI verwalten und schützen

20. Juni 2018, 13:09 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Extreme Networks will die Verwaltung des Access-Layers im Unternehmensnetzwerk optimieren und hat dazu eine Lösung namens "Smart OmniEdge" vorgestellt. Diese soll es IT-Organisationen mittels künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) erleichtern, bestmögliche Netzwerk-Performance und Sicherheit dort zu garantieren, wo die Endanwender - und künftig vermehrt auch IoT-Geräte (Internet of Things) - auf die Unternehmensinfrastruktur zugreifen: am Netzwerkrand (Edge).

Smart-OmniEdge-Lösung besteht aus einer zentralen Verwaltungsoberfläche für das AI-basierte LAN- und WLAN-Management in Kombination mit Cloud-, Analyse- und Sicherheitswerkzeugen. Ziel ist es, den Überblick über das Netzwerkgeschehen ebenso zu ermöglichen wie eine durchgängige Richtlinienverwaltung und Authentifizierung.

Als Verwaltungsinstanz dient die ExtremeCloud Appliance. Extreme Networks verspricht hier die Einfachheit einer Cloud-Lösung beim lokalen Einsatz. Die ExtremeCloud Appliance biete ein Management mittels eng integrierter Services und verhalte sich dadurch wie eine einzige Applikation. Für Betreiber einer Private Cloud sei das Management-Werkzeug auch als Virtual Machine verfügbar.

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Die ExtremeCloud Appliance bietet ein Dashboard für die Überwachung des Netzwerkzustands. Bild: Extreme Networks

ExtremeAI for Smart OmniEdge soll dabei mittels künstlicher Intelligenz das Funkfrequenz-Management im WLAN vereinfachen. Die Software nutzt laut Hersteller maschinelles Lernen, um Netzwerkanalysen, Gerätestatistiken, Verbindungsraten sowie Daten zur Nutzer- und Anwendungsverhalten zu sammeln und auszuwerten. So könne das Netzwerk konstant dazulernen und sich den Clients und Anwendungen eines Unternehmens anpassen.

Sicherer Netzwerkzugang für IoT-Geräte
Mit Extreme Defender for IoT (vormals Extreme Surge genannt) wiederum hat der Netzwerker eine Lösung vorgestellt, um den sicheren Netzwerkzugang von IoT-Geräten zu gewährleisten, die per WLAN Access Point oder das "Extreme Defender"-Adapter angebunden sind und häufig wenige oder gar keine eigenen Sicherheitsfunktionen mitbringen.

Die Anwendung ermögliche es der Unternehmens-IT, Verkehrsflüsse mittels DPI (Deep Packet Inspection) bis auf Applikationsebene zu analysieren und Anomalien zu identifizieren. Die Lösung biete auch eine Angriffsabwehr für Funknetze (mittels Extreme AirDefense for Wireless Intrusion Detection and Protection) und gebe Daten auf verschlüsseltem Transportweg an die ExtremeCloud-Appliance weiter. Dabei arbeite sie mit Extremes hauseigener FabricConnect-Lösung ebenso zusammen wie mit Netzwerken von Drittanbietern.

Auf Netzwerkseite schließlich verweist Extreme auf sein "Extended Edge Switching", eine Technik, bei der laut Hersteller mehrere Netzwerkschichten zu einem einzigen logischen Switch zusammengefasst werden. Dies ermögliche flache Netzwerkhierarchien, vereinfachte das Betriebsmodell und soll so dazu beitragen, die Kosten für den Netzwerkbetrieb zu senken.

Zur Absicherung des Netzwerks einschließlich der Access Points und Ethernet-Switches biete die Smart-OmniEdge-Lösung automatische Compliance-Checks sowie eine Erfassung, Analyse und sofortige Bekämpfung von Bedrohungen. Extreme verspricht, die Edge-Networking-Lösung sei agil und anpassungsfähig, sodass man das Netzwerk schnell und einfach an geänderte Anforderungen anpassen könne.

90-tägige Vorfinanzierung
Extreme Networks? Smart-OmniEdge-Lösungen sollen ab dem dritten Quartal weltweit verfügbar sein. Der Netzwerkausrüster will sie für die lokale Installation sowie "as a Service" anbieten.

Auch in puncto Finanzierung hat sich Extreme Networks etwas einfallen lassen: Im Rahmen der Markteinführung bietet der Hersteller seinen Neukunden über die Vertriebspartner finanzielle Unterstützung beim Lösungskauf. Bei Neuanschaffung über das hauseigene Capital-Solutions-Programm könne man die Smart-OmniEdge-Lösung kaufen und sofort nutzen, müsse sie jedoch erst 90 Tage später bezahlen. Es stehen auf Wunsch aber auch andere Finanzierungsmodelle zu Wahl, so der Netzwerkausrüster.

Weitere Informationen finden sich unter www.extremenetworks.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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