Damit auf die Corona-Krise nicht der Malware-Wumms folgt, müssen – und das ist längst überfällig – Remote-Working-Regelungen auf den neusten Stand gebracht werden. Vom komplexen Passwort-Schutz der Geräte über die Nutzung von Verschlüsselung und sichere Netzwerke: Die Erfahrung zeigt, dass es hier noch immer viel zu tun gibt. In dem Zuge müssen aber auch die Mitarbeiter*innen sensibilisiert sowie IT-Sicherheitstechnik und Remote-IT aktualisiert gehalten werden.
“Backup, Backup, Backup!” predigen Datenretter und Speicheranbieter seit Jahrzehnten. Die Tatsache, dass sie bis heute predigen müssen, spricht dabei leider für sich. Aber eine schnelle und problemlose Wiederherstellung von Daten kann im Falle eines Falles eben nur mit einem aktuellen Backup garantiert werden.
Und wessen Blick nun verstohlen auf die alte externe Festplatte schweift (Wo hatte ich die nochmal her?), dem sei versichert, dass diese nichts mit einer nachhaltigen Backup-Strategie zu tun hat. Backups und Snapshots sollten in festgelegten Intervallen automatisch erfolgen oder bei Bedarf händisch angestoßen werden. Das Backup-System sollte auch nur dann mit dem System verbunden sein, wenn es eine Sicherungskopie anfertigt. Ansonsten gehört es physisch getrennt gelagert – auf Tape, einem lokalen Server oder einer anderen Cloud. Nur so wird es selber vor Malware geschützt.
Im Einklang
Unternehmen haben aktuell viele Baustellen gleichzeitig zu meistern. Viele leiden unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Gleichzeitig steigt der Druck, flexiblere Arbeitsmodelle zuzulassen. Dabei darf die Integrität der Daten und ihr Schutz aber nicht aus den Augen verloren werden. Es gilt, die eigene IT-Infrastruktur mit der Home Office-Realität in Einklang zu bringen und die Mitarbeiter*innen auf diesem Weg gegenüber wachsenden Cyberbedrohungen zu sensibilisieren.