Führungskräfte bewerten Informationssicherheit länderübergreifend als Geschäftsrisiko

Deutliches Ungleichgewicht innerhalb europäischer KMUs

5. Dezember 2012, 7:38 Uhr | LANline/sis

Eine vom Sicherheitsspezialisten McAfee erstellte Studie zeigt, dass das Ungleichgewicht zwischen Techniknutzung und der Wahrnehmung von Informationsrisiken europäische KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) bedrohen. Führungskräfte der Unternehmen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich seien sich einig, dass die Informationssicherheit das größte Risiko darstellt.

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Die Studie trägt den Titel „Geschäftliche Risiken für Europäische KMUs“ und zeigt laut McAfee anhand einer Umfrage unter 1.000 Entscheidungsträgern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich, wie Unternehmen die Geschäftsrisiken wahrnehmen und welche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern bestehen.

Am meisten machen den KMUs Informationskompromittierungen sowie die Verweigerung von Krediten zu schaffen. Dabei gilt der Verlust vertraulicher Informationen als die größte Sorge, wobei 66 Prozent der Unternehmen vor allem das Hacken vertraulicher Daten fürchten.

Dagegen betrachten jedoch wenige Unternehmen die eingesetzten Techniken selbst als Gefahr. So bewerten nur 46 Prozent die Implementierung neuer geschäftskritischer Techniken als riskant und nur 48 Prozent sorgen sich vor einem unerwarteten Preisanstieg durch einen Anbieter. Neben der Informationssicherheit sehen die Befragten in allen Ländern den Bereich Verwaltung als besonders gefährdet (Finanzbuchhaltung, Datenverarbeitung und Personalwesen). Weniger Sorgen machen sie sich dagegen grundsätzlich in Bezug auf die Bereiche Marketing und Vertrieb, über den Einfluss von Werbeaktivitäten des Wettbewerbs sowie über die Technik an sich. Dies steigere jedoch die Gefährdung für Geschäftsinformationen, da zugrunde liegende Systeme ungeschützt bleiben.

Erhebliche nationale Unterschiede zeigen sich bei der Bewertung der größten potenziellen Geschäftsrisiken. So sehen die Befragten in Frankreich schlechte Stimmung unter den Angestellten als das größte Geschäftsrisiko an (59 Prozent). In Großbritannien sorgen die Verantwortlichen sich mehr um die Zahlungsmoral ihrer Kunden (70 Prozent) sowie Änderungen in der Unternehmensführung (70 Prozent). Deutschlandweit sticht hier ein Risiko besonders hervor. 70 Prozent der Befragten KMUs bewerten Sicherheitskompromittierungen wie Hacker-Angriffe auf vertrauliche Unternehmensinformationen als ganz besonders riskant für ihr Geschäft.

Weitere Informationen finden sich unter www.mcafee.com/de/small-business/index.aspx.


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