Die E-Mail ist der dominante Infektionsträger. Mehr als 90 Prozent aller verschickten Nachrichten sind mit Spam-, Phishing-Inhalten oder Malware verseucht. E-Mail-Security- Appliances wollen diese Schädlinge löschen und zunehmend den Informationsfluss im Unternehmen steuern. Auch Virtualisierungskonzepte gewinnen an Gewicht.
Die elektronische Post wurde noch nie so massiv missbraucht. Zugleich ist sie aus den Geschäftsabläufen der meisten Firmen nicht mehr wegzudenken. Das ist ein ernsthafter Konflikt, der heute zu zahlreichen Problemen führt.
Studien aller Anti-Mailware- Anbieter und Service-Provider stimmen darin überein, dass die Mail immer öfter und immer intelligenter für illegale Zwecke missbraucht wird. So hat der Dienstleister Messagelabs dieses Jahr die höchste Zahl von Phishing- Attacken verzeichnet. Im Januar 2007 war bereits eine aus insgesamt 93 Nachrichten eine mit Phishing-Inhalt. Auch das Problem mit Spam ist nicht gelöst, da sich die Autoren neuer Methoden bedienen, mit denen sie einfache Antispam-Engines täuschen. Die gesamte Malware- Branche ist unter dem Strich professioneller geworden, da sie mit ihren Codes Geld verdient. Dieses Geld ist zum Teil in die Qualität der Attacken zurückgeflossen.
Unternehmen müssen Wege finden, die elektronische Post von allen Schädlingen zu säubern, ohne dass die internen und externen Abläufe dadurch gestört werden. So genannte E-Mail-Security- Appliances versprechen dieses. E-Mail-Security-Appliances sind per Definition dafür gedacht, die elektronische Post auf alle ihre potenziell bedrohlichen Eigenschaften hin zu untersuchen. Für jeden Schadenscode, den die Mail enthalten könnte, beherrscht die Box eine Anti-Funktion. Die eingesetzten Analysemethoden sind nahezu eins zu eins dem Endpoint-Security-Tool entlehnt: Anti-Spam, Anti-Spyware, Anti-Malware, Anti-Phishing, Anti-Virus, Content-Security etc.