Statistik zum Projekt Datenschutz

Entspannung: Erstmals weniger Datenschutz-Vorfälle

2. Februar 2011, 10:17 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Werder Bremen veröffentlicht Kontodaten von 30.000 Fans

Die Statistik bestätigt diesen weiterhin unvermindert nötigen Ernst in Sachen Datenschutz auch mit Beispielen, welch gravierende Datenpannen noch immer Alltag in Deutschland sind. Sei es beim Fußballverein Werder Bremen, der die Kontodaten von rund 30.000 Fans veröffentlichte, bei einem Reiseanbieter, der aus Versehen die Datensätze von 50.000 Jugendlichen ins Internet stellte, oder die Drogeriemarktkette Schlecker, die 2010 genau wie der Wirtschaftsdienstleister AWD und der Textildiscounter KIK bereits zum wiederholten Male unter den Datensündern gelistet wurden.

Und auch die Behörden sind im Datenverlieren mindestens ebenso gut wie die Privatwirtschaft. Das zeigte sich beispielsweise bei einer Datenpanne, die dem Wahlamt München mit den Datensätzen von tausenden Briefwählern unterlief, oder auch am Beispiel der Stadtverwaltung von Glücksburg, die alte Festplatten mit vertraulichen Daten der Bürger darauf verkaufte. Nicht aus den in den Presse breit getretenen Fehlern von Unternehmen wie Lidl und KIK hat offenbar auch die Polizeidirektion in Sachsen-Anhalt gelernt, die ihre eigenen Beamten weit über das erlaubte Maß hinaus ausspähen ließ.

Eine genaue Übersicht der einzelnen Datenschutzvorfälle ist auf der Webseite des Projektes Datenschutz zu finden.


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