Helium-Festplatte

Erste Datenrettung gelungen

17. Januar 2014, 7:24 Uhr | Elke von Rekowski
Im Reinraum von Attingo ist jetzt eine erfolgreiche Datenrettung von einer 6 TB-Helium-Festplatte durchgeführt worden (Foto: Attingo).

An einer defekten Festplatte mit der neuen Helium-Technologie hat der österreichische Datenretter Attingo jetzt nach eigenen Angaben erstmals eine erfolgreiche Datenrettung durchgeführt.

Die betreffende Festplatte von HGST arbeitet mit sieben Datenträgerscheiben und vierzehn Schreib-/Leseköpfen (Heads). Diese enorme Dichte ermöglicht eine Kapazität von bereits sechs Terabyte. Bei herkömmlichen Festplatten schweben die Heads auf einem Luftpolster über den Datenträgerscheiben. Das Helium ermöglicht es, den Abstand zwischen den Köpfen und den Datenträgeroberflächen noch weiter zu reduzieren. In Folge kann die Kapazität erhöht werden.

»Wie konnten bereits kurz nach der Verfügbarkeit von heliumgefüllten Festplatten an diesen erfolgreich Datenrettungen durchführen", sagt Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer von Attingo. »In unseren Reinräumen befinden sich jetzt neben Präzisionswerkzeugen, Mikroskopen und hochempfindlichen Analysegeräten auch Gasflaschen mit Helium.« Nach dem Öffnen des Datenträgers im Reinraum und dem Austausch von defekten Komponenten stellt Attingo im Inneren wieder eine Helium-Atmosphäre her. Dadurch wird das Auslesen der verlorenen Daten möglich. Die Datenretter verwenden 99,999 Prozent reines Helium.


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