Sophos rät zur Vorsicht

Facebook-Neuheit als Angriffsfläche

17. November 2010, 15:21 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mit Vorsicht auf der sicheren Seite

Die Privatsphäreneinstellungen bei sollten so geändert werden, dass nur Mails von »Freunden« empfangen werden können, damit sich keine Cyberkriminellen einschleichen können. Das funktioniert nämlich vergleichsweise einfach, weil viele Facebook-Adressen aus dem Vor- und Nachnamen des jeweiligen Nutzers bestehen.

Mit dem neuen Service können nicht nur Links, Fotos und Videos versendet werden, sondern auch externe Inhalte wie Textdateien und Tabellen. Damit steigt potenziell die Gefahr, auch Schadsoftware oder Spam zu erhalten. E-Mails von Fremden werden zwar aussortiert und in einen gesonderten Ordner verschoben, allerdings gibt es keine Erkennungsmöglichkeit für gefälschte E-Mails, bei denen Betrüger den Namen eines Freundes nutzen. Diese Mails landen nach wie vor im »Freunde«-Ordner und sind damit vertrauenswürdig. Bisher ist noch unklar, wie die Bedrohungen durch externe Anhänge verhindert werden sollen. Die Sicherheitsexperten raten daher dazu, nicht jeder Nachricht zu vertrauen und stets kritisch zu bleiben, wenn sie Anhänge enthält, so wie das für jede externe E-Mail gilt. »Die Anwender müssen sich zudem darüber im Klaren sein, dass Facebook ihre komplette Kommunikation mit anderen Mitgliedern speichert und archiviert. Auch diese Daten können in die falschen Hände geraten und missbraucht werden«, so Graham Cluley. Er fordert Facebook dazu auf, Mechanismen zur effektiven Filterung anzubieten, damit Facebook-Nutzer nicht Betrügern und Versendern von neuen Spams, Scams und Phishing-Angriffen zum Opfer fallen.


  1. Facebook-Neuheit als Angriffsfläche
  2. Mit Vorsicht auf der sicheren Seite

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