Mit dem neuen Messaging-Service will Facebook die Kommunikation von Mitgliedern des Netzwerks durch Einbindung von E-Mail, SMS und Instant-Messaging bündeln. Sicherheitsexperten raten allerdings zur Vorsicht: Der neue Dienst bietet Cyberkriminellen noch mehr Angriffsmöglichkeiten.
»Facebook-Mitglieder werden durch den Dienst mit noch mehr Nutzern außerhalb ihres persönlichen Facebook-Netzwerks verbunden – dies eröffnet Betrügern weitere Möglichkeiten, um Angriffe zu starten«, erklärt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. Zudem sei in sozialen Netzwerken ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Link geöffnet wird, weil die Nachricht von einem vermeintlich vertrauenswürdigen Profil – einem Facebook-Freund – komme. Dadurch steigt nach Ansicht des Sicherheitsunternehmens die Versuchung für Cyberkriminelle persönliche Profile zu hacken und ohne Wissen des Nutzers Schädlinge an sein Netzwerk zu verbreiten. Sophos’ Rat an Facebook-Nutzer lautet daher, eine noch höhere Sorgfalt bei den Sicherheits- und Privatsphäreneinstellungen walten zu lassen, als bisher. Sie sollten zudem überprüfen, welche Anwendungen Zugriff auf ihren Account haben und diese sinnvoll wählen. Zudem sollten Anwender unbedingt ein schwer zu knackendes Passwort für das Facebook-Profil verwenden.