Studie zur Datensicherheit

Höhere Schäden durch Datenverluste

12. Juni 2015, 15:55 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Datendiebstahl teurer als Anwenderfehler

© IBM / Ponemon Insitute - Grafik ICT CHANNEL

Fast die Hälfte aller Datenpannen (45 Prozent) gehen auf das Konto von Cyberkriminellen. Diese Datenverluste kommen Unternehmen am teuersten zu stehen, verursachen sie doch Kosten von durchschnittlich 174 US-Dollar pro Datensatz. Deutlich günstiger ist es, wenn Daten wegen Systemausfällen verloren gehen (142 US-Dollar) oder durch Anwenderfehler entstehen (134 US-Dollar). Daher ist es wenig verwunderlich, dass die Unternehmen viel Geld ausgehen, um sich vor Cyberattacken zu schützen – am meisten in den USA und in Deutschland, wo es 226 beziehungsweise 223 US-Dollar pro Datensatz sind.

Dass durch die Angriffe von Cyberkriminellen höhere Kosten entstehen, liegt unter anderem daran, dass diese Datenverluste meist erst sehr spät entdeckt werden. Der Studie zufolge brauchen die Unternehmen im Schnitt 256 Tage um derartigen Attacken auf die Spur zu kommen. Zum Vergleich: Gehen Daten durch einen Anwenderfehler verloren, fällt das schon nach 158 Tagen auf.

Interessante Erkenntnis zudem: In Deutschland ist die Zahl der Datenverluste infolge von Cyberattacken mit 54 Prozent besonders hoch, wohingegen durch Anwenderfehler nur sehr wenig Datenverluste verursacht werden – gerade einmal 16 Prozent. International sind Anwenderfehler für jede vierte Datenpanne verantwortlich.


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