E-Mail-Nutzung

Internetnutzer verwenden im Schnitt drei Mail-Adressen

19. Februar 2010, 15:18 Uhr | Bernd Reder

Internetnutzer besitzen im Schnitt drei private E-Mail-Adressen. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des High-Tech-Verbandes Bitkom durchgeführt wurde. Mehrere Adressen zu verwenden, empfiehlt sich alleine aus Sicherheitsgründen.

Für den Empfang von Newslettern oder Foren-Nachrichten sollte der Internet-Nutzer eine separate E-Mail-Adresse verwenden, möglichst eine, die keine Rückschlüsse auf die eigene Person zulässt.
Für den Empfang von Newslettern oder Foren-Nachrichten sollte der Internet-Nutzer eine separate E-Mail-Adresse verwenden, möglichst eine, die keine Rückschlüsse auf die eigene Person zulässt.

Eine E-Mail-Adresse reicht den meisten Internetnutzern in Deutschland nicht mehr. Laut Bitkom hat die Mehrzahl der User drei Accounts. Sieben Prozent nennen sogar fünf oder mehr E-Mail-Adressen ihr Eigen.

Allerdings gibt es auch genügend Internetnutzer, die sich mit einer einzigen Adresse zufrieden geben. Im Schnitt ist das ein Drittel der Befragten. Bei älteren Usern (ab 60 Jahren) sind es sogar 55 Prozent.

Allerdings ist es laut Bitkom anzuraten, mehr als einen E-Mail-Account zu besitzen. Dies erhöhe den Schutz vor Spam-E-Mails und schütze vor Angriffen durch Cybergangster.

Mindestens zwei Adressen

Der Verband empfiehlt, für den privaten Gebrauch mindestens zwei Adressen einzusetzen. Mit der ersten, offiziellen Adresse, kommuniziert man mit Freunden und guten Bekannten sowie mit amtlichen Stellen.

Dabei gilt, dass E-Mail-Adressen, die zumindest den Nachnamen enthalten, seriöser wirken, etwa »Bernd.Reder@xyz.de«. Das gilt auch für Accounts, über die ein Nutzer eine Bewerbung versendet.

Immerhin 57 Prozent aller befragten Internetnutzer verfahren nach dieser Vorgabe und geben Vor- und Nachnamen in wenigstens einer ihrer Adressen an.

Anonymisierte Adresse für Newsletter

Daneben ist es ratsam, eine zweite, anonyme Adresse zu verwenden. Sie kann für Anmeldungen bei Foren, Newslettern oder sonstigen kostenlosen Diensten sowie bei Online-Bestellungen verwendet werden.

Diese Adresse, etwa »ber1839@xyz.de«, sollte möglichst keinen Rückschluss auf die Identität des Besitzers zulassen. Viele Internet-Service-Provider oder Anbieter von E-Mail-Diensten bieten die Option, mehrere Adressen parallel einzurichten.

Diese Zweitadresse dient gewissermaßen als Müllschlucker für Phishing- und Werbe-Mails. Nötigenfalls kann sie gelöscht und durch eine neue ersetzt werden.

Einige Online-Dienste bieten zudem Wegwerf- oder Eintagsadressen an. Dabei handelt es sich nicht um vollwertige Accounts, sondern um zeitlich begrenzte Auffangadressen mit automatischer Weiterleitung, die nach einigen Stunden oder Tagen wieder gelöscht werden. Die Registrierungs-Mail eines Forums beispielsweise wird in diesem Fall an die Wegwerfadresse weitergeleitet, der nachfolgende Spam bereits nicht mehr.


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