Nach Drohungen durch Skandalblatt

Jeff Bezos wehrt sich gegen mutmaßliche Erpressung

9. Februar 2019, 9:12 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

»catch and kill«

Außerdem spielten Pecker und sein Verlag eine Rolle in der Schweigegeldaffäre um Trump. American Media Inc. zahlte dem ehemaligen Playmate Karen McDougal, die behauptet, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben, 150.000 US-Dollar für die Rechte an ihrer Geschichte. Der »National Enquirer« veröffentlichte diese aber nie.

Das Blatt soll sich die Rechte vielmehr gesichert haben, um die angebliche Affäre totzuschweigen. Die Methode ist in den USA als »catch and kill« bekannt (zu Deutsch etwa: »fange und vernichte«). AMI gab im Dezember zu, das Geld bezahlt zu haben - bestritt aber das angebliche Ziel dahinter.

»Natürlich will ich keine persönlichen Fotos veröffentlicht sehen, aber ich werde auch nicht bei ihren allseits bekannten Erpressungsmethoden mitmachen, bei ihren politischen Gefälligkeiten, politischen Attacken und Korruption«, schrieb Bezos in dem Brief. Er habe sich stattdessen dafür entschieden, den Spieß umzudrehen - und zu »sehen, was dadurch zum Vorschein kommt«.


  1. Jeff Bezos wehrt sich gegen mutmaßliche Erpressung
  2. Affäre mit TV-Moderatorin
  3. Öffentlicher Gegenangriff
  4. »catch and kill«

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