In immer mehr Firmen kommen mittlerweile mobile Geräte wie Smartphones und Tablets zum Einsatz. Die dadurch entstehenden Sicherheitsrisiken für die Unternehmensdaten spielen für viele kleine und mittelständische Firmen nach wie vor keine Rolle, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Mobilgeräte haben sich zu einem lukrativen Ziel für Cyberkriminelle entwickelt: Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben die G Data SecurityLabs fast 520.000 neue Schädlinge für Android-Devices gezählt. Die Täter verfolgen beim Einsatz der schädlichen Anwendungen vor allem zwei Ziele: den Diebstahl von wertvollen Daten, die sich gewinnbringend verkaufen lassen, wie etwa Informationen zu Geschäftskontakten aus dem Adressbuch oder E-Mails und den Betrug mit teuren Premium-Diensten.
Laut der Studie von G Data, für die 4.000 kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland befragt worden sind, sind viele Betriebe aus allen Branchen in Bezug auf das Thema mobile Sicherheit noch nachlässig , obwohl in fast 90 Prozent der befragten Firmen Smartphones und Tablets für geschäftliche Zwecke eingesetzt werden. Diese Nachlässigkeit ermöglicht Cyberkriminellen erfolgreiche und folgenschwere Angriffe. Die Bewertung der Risiken fällt unterschiedlich aus, am ehesten befürchten die Unternehmen Schäden durch den Verlust oder Diebstahl von Geräten oder durch Datenspionage.
In den Fällen Datenmanipulation, Schadcode und vor allem bei der Frage nach dem Missbrauch gehen Unternehmen von einer zu geringeren Schadenswahrscheinlichkeit aus, obwohl auch diese Risiken sehr realistisch sind und schnell zu finanziellen Einbußen führen. Darüber hinaus zeigt sich, dass fast ein Drittel der Unternehmen den Einsatz von Sicherheitslösungen für den Schutz der Mobilgeräte nicht als wichtig oder sehr wichtig ansieht und die Absicherung von Smartphones und Tablet-PCs vor mobilen Sicherheits-Bedrohungen vernachlässigt wird.