Beim Thema Sicherheit zeigen sich gerade kleine Firmen zu optimistisch. Sie gehen davon aus, dass es Kriminelle vor allem auf Großunternehmen abgesehen haben. Eine Fehleinschätzung, die fatale Folgen haben kann.
Laut der jetzt veröffentlichten »Small Business Security Studie 2012« von G Data fühlen sich die kleinen Unternehmen nicht im Schussfeld von Cyber-Spionen oder Datendieben und vier von zehn Betrieben sehen hier nur ein geringes Risiko. Trotzdem setzen die meisten Firmen eine Sicherheitslösung ein.
Allerdings ist dieser Schutz alles andere als vollständig. Denn obwohl Smartphones und Tablet-PCs zum Standardwerkzeug der meisten Unternehmen gehören, verzichten aber 75 Prozent der befragten Firmen darauf, diese entsprechend vor Schadcode-Apps, Datendiebstahl und Geräteverlust abzusichern. Dabei sind gerade die Firmen-Geräte für die Kriminellen besonders lukrative Ziele, da auf ihnen in der Regel vertrauliche Daten, wie Geschäftskontakte oder sogar Passwörter. Darüber ist dann sogar der unbefugte Zugang zur IT-Infrastruktur des Unternehmens möglich.
Der Studie zufolge haben die meisten kleinen Unternehmen keinen Vollzeit-Administrator. Da die Faktoren Kosten und Aufwand für diese Firmen von zentraler Bedeutung sind, wird die Administration der IT-Infrastruktur in sechs von zehn Betrieben als Teilaufgabe von einem oder mehreren Mitarbeitern übernommen. In den meisten kleinen Unternehmen sind dabei der Geschäftsführer und der Administrator dieselbe Person. 40 Prozent vertrauen auf einen externen IT-Dienstleister.
Für die Studie hat das Marktforschungsunternehmen BRCG consulting im Auftrag von G Data 304 kleine Firmen aus Deutschland und aus verschiedenen Branchen befragt. Die meisten Betriebe hatten bis zu 25 Mitarbeiter.