Künstliche Intelligenz

Korallenriffe mit KI erhalten

27. April 2020, 10:35 Uhr | Lukas Steiglechner
Ein künstliches Betonriff, das instabile Korallenfragmente unter Wasser unterstützen soll, wird von Accenture, Intel und der Sulubaaï Environmental Foundation beim Korallenriff um die Insel Pangatalan in den Philippinen angebracht.
© Accenture

Bei "Project: CORaiL" kooperiert Intel mit Accenture und der Sulubaaï Environmental Foundation, um mit intelligenten Unterwasserkameras Forscher in ihren Entscheidungen für den Schutz von Korallenriffen zu unterstützen. Künstliche Intelligenz soll dabei den Lebensraum kontinuierlich dokumentieren.

"Project: CORaiL", das gemeinsam von Intel, Accenture und der Sulubaaï Environmental Foundation ausgeführt wird, nutzt eine KI-basierte Lösung, um Daten von Korallenriffen zu liefern, die Schutz und Erhalt der Riffe dienen sollen. Wie gesund Korallenriffe sind, ist oft an der Menge und Vielfalt von Fischen zu erkennen. Um diese Daten zu sammeln, erstellen herkömmlicherweise Taucher Bilder und Videoaufnahmen, die später analysiert werden. Bei diesem Vorgehen ist allerdings zum einen die Aufnahmezeit der Daten auf 30 Minuten beschränkt und zum anderen kann es auch zu einer Verfälschung der Daten führen, indem sich aufgeschreckte Fische in ihre Verstecke flüchten. Deshalb will das "Project: CORaiL" bereits beschädigte Korallenriffe auf den Philippinen erforschen und dadurch einen verbesserten Schutz gewährleisten.

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Accenture, Intel, Videokamera, unter wasser
Eine intelligente Unterwasserkamera soll Fische erkennen, fotografieren und klassifizieren, um dabei zu helfen, Entscheidungen basierend auf Daten für den Erhalt des Korallenriffes zu treffen.
© Accenture

Intelligente Korallenüberwachung
Dies wurde umgesetzt, indem zunächst Fragmente lebender Korallen auf einer Unterwasserplattform angesiedelt wurden. Es entstand ein hybrider Lebensraum für Fische und andere Meereslebewesen. Daraufhin wurden intelligente unterwassertaugliche Videokameras platziert. Diese waren mit der "Accenture Applied Intelligence Video Analytics Services Platform" (VASP) ausgestattet, wodurch vorbeiziehende Fische registriert und fotografisch in ihren Bewegungen dokumentiert wurden. Künstliche Intelligenz klassifiziert und zählt dabei die Lebewesen und dokumentiert deren Lebensraum. Dadurch können Forscher an der Oberfläche mit einer Analyse in Echtzeit genauer bestimmen, wie der Zustand des Korallenriffes ist. Die VASP-Lösung basiert dabei auf "Intel Field Programmable Gate Arrays", der "Intel Movidius Vision Processing Unit" und dem "Intel OpenVINO Toolkit". Jason Mitchel, Managing Director bei Accenture, merkt dazu an: "KI-Technologien bieten uns neue Möglichkeiten zur Lösung der dringlichsten ökologischen und gesellschaftlichen Probleme."


  1. Korallenriffe mit KI erhalten
  2. Bedeutung und Zukunft der Korallen

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