Eine aktuelle Studie des Sicherheitsunternehmens OPSWAT zeigt, dass kostenlose Antiviruslösungen immer mehr Marktanteile von den kostenpflichtigen Suiten erobern. Insgesamt teilen die fünf größten Security-Anbieter inzwischen knapp 60 Prozent des Weltmarktes unter sich auf.
Während die kostenlosen Antivirus-Angebote europäischer Hersteller ihre Marktanteile weiter ausbauen, verlieren die kostenpflichtigen Lösungen US-amerikanischer Antivirusunternehmen bei privaten Nutzern an Boden. Eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens OPSWAT zeigt einen weltweiten Trend zu Gratis- und Fremium-Produkten.
Der weltweite Antivirusmarkt lässt sich im Grunde nach der Herkunft der beteiligten Software-Hersteller unterteilen. Während die meist noch relativ jungen asiatischen Anbieter nur in ihrer Heimatregion nennenswerte Marktanteile erreichen, sind europäische und US-amerikanische Sicherheitsunternehmen mit oft mehr als 20 Jahren Erfahrung weltweit aufgestellt.
Die großen US-Unternehmen wie Symantec, McAfee oder Trend Micro setzen nach wie vor auf ihre kostenpflichtigen Lösungen, für jährliche Gebühren im Abonnement fällig werden. Um ihnen Marktanteile abzujagen und ihre kommerziellen Produkte bekannter zu machen, setzen verschiedene europäische Hersteller auf das so genannte "Fremium"-Prinzip (Free + Premium).
Sie bieten mehr oder minder eingeschränkte Gratislösungen für private Anwender an, die wenigstens Teile dieser Nutzer überzeugen sollen auf die jeweiligen Premiumversionen umzusteigen. Es gibt auch Ausnahmen von dieser Regel, etwa Microsoft oder Kaspersky Lab.