Gefälschte Amazon Emails

Massenhaft personalisierte Phishing-Mails im Umlauf

24. Februar 2015, 14:23 Uhr | Max Seidner
© Retarus

Retarus warnt vor personalisierten Phishing-Mails, die neben dem täuschend echten Layout von Amazon auch die exakten Adress- und Telefondaten der Empfänger enthalten.

Retarus meldet, dass die im Umlauf befindliche Phishing-Mail den Betreff »Wichtig: Lastschriftmandat bestätigen« hat und vom Absender »service@amazon.de« stammt. Der Ursprung der Mails soll in Russland sein. Laut dem E-Mail Dienstleister wird dem Empfänger mitgeteilt, dass sein Konto nicht den aktuellen Richtlinien entspräche. Um Probleme zu vermeiden wird der Empfänger aufgefordert, einen Link anzuklicken. Dieser führt auf eine Website, die dem Webshop von Amazon extrem ähnlich sieht. Geben Nutzer dort ihre Anmeldedaten ein, öffnet sich deren Amazon-Konto mit allen enthaltenen Daten für die Online-Betrüger.

Retarus fiel auf, dass die Empfänger gezielt mit richtigem Vor- und Nachnamen angesprochen wurden. Die Online-Betrüger verwenden zudem korrekte Adress- und Telefondaten. Deshalb fordert der E-Mail Dienstleister jeden auf, sich vor derartigen Phishing-Versuchen durch erhöhte Wachsamkeit und eine aufmerksame Plausibilitätskontrolle zu schützen.

Die sorgfältige Überprüfung der verlinkten Zieladresse wird umso wichtiger. Der Link kann per Mousover bereits vor dem anklicken in der Mail überprüft werden. Darüber hinaus empfiehlt Retarus, die URL des vermeintlichen Absenders im Zweifelsfall manuell in die Adressleiste des Browsers einzugeben und sich darüber direkt in den Kundenbereich von Amazon einzuloggen.

Die Telekom hat seit dem 20. Februar 2015 ein fälschungssicheres E-Mail-Siegel eingeführt, dass Kunden vor »kriminellen Rechnugsfälschern« schützen sollen.

Das Amazon ein ähnliches Verfahren einführt ist derzeit noch nicht bekannt.


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