Check Point CPX 360

Mit Harmonie gegen die Cyberpandemie

26. Februar 2021, 7:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neue Lösungfamilie

Die Harmony-Lösungen soll den „Everywhere Employee“ – den „Von-überall-aus-Arbeiter“ – schützen, und dies natürlich über beliebige Endgeräte und Applikationen hinweg. Hierfür setzen Unternehmen heute meist auf eine Vielzahl von Security-Werkzeugen, was aber laut Shwed wiederum durch die Komplexität neue Sicherheitslücken schafft. Harmony hingegen sorge für sichere Endpunkte, sichere Zugänge, sichere Datennutzung im Unternehmensnetz wie auch in der Cloud, sicheres Web-Browsen (dank eines Secure Browsers mit Phishing-Erkennung), sichere Mobilgeräte sowie Angriffsabwehr, und dies alles in einer einfach bedien- und verwaltbaren Lösung.  

Neu bei CloudGuard wiederum ist eine „Next-Generation Web Application Firewall“. Sie dient dem Schutz von Web-Apps wie auch von APIs und soll zudem bösartige Bots erkennen und stoppen. Eine „kontextbezogene“ KI sorgt dabei laut Shwed für präzise Prävention, ohne monatelanges Training der KI zu erfordern. Als sogenannter „Nano-Agent“ lasse sich die Software in Web- und virtualisierte Applikationen integrieren. Zudem schütze die Software Cloud-Workloads mit einer Container-Sicherheitsanalyse, Schwachstellenscans innerhalb von Containern, adaptivem Runtime-Schutz und einer Infrastruktur für den sicheren Kubernetes-Betrieb.  

Bei der Netzwerksicherheitslösung Quantum schließlich, vorgestellt letzten April, gab es drei wesentliche Neuerungen: Quantum Spark soll für Sicherheit in Zweigstellen und im KMU-Markt sorgen. Die Lösung im Preisbereich von 1.000 bis 5.000 Dollar sei, verspricht Check Points CEO, leicht zu verwalten, unterstütze eine Bedrohungsabwehr mit bis zu 20 GBit/s und lasse sich in „Plug and Play“-Manier in Betrieb nehmen.

Ebenfalls neu ist Quantum IoT. Die Software kann laut Shwed „jedes“ IoT-Gerät identifizieren, um dann bösartigen Datenverkehr zu blockieren. Zudem erkenne sie Sicherheitsrisiken innerhalb der IoT-Firmware. Last but not least stellt Check Point mit Quantum Flash ein „super-schnelles“ Firewall-Gateway in Aussicht. Das Gateway biete eine Latenz von unter drei Mikrosekunden für jede Arbeitslast und unterstütze 200 GBit/s Firewall-Durchsatz. Es soll im Lauf des Jahres auf den Markt kommen.

Mit Infinity Vision, so Shwed, liefere man das passende Tool für das übergreifende Management. Noch dieses Jahr werde Check Point eine neue Generation der Software vorstellen, die sämtliche Check-Point-Bausteine mit einheitlichem Monitoring und übergreifender Threat Intelligence zusammenführt. Die Software werde man Cloud-basiert anbieten, sie werde sich aber auch lokal installieren lassen. Damit, so Shwed, verfüge ein Unternehmen dann über „Gen-V-Cybersicherheit“.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Präsentierte Details zu den Produktneuheiten: Produkt-Management-Chef Itai Greenberg.
Präsentierte Details zu den Produktneuheiten: Produkt-Management-Chef Itai Greenberg.
© Check Point

Die Vorstellung weiterer Produktdetails überließ der CEO seinem Kollegen Itai Greenberg, seines Zeichens Head of Product Management bei Check Point. Greenberg wiederholte im Wesentlichen die Produktneuheiten und deren Vorzüge, die sein Chef kurz vorher beschrieben hatte, reicherte dies allerdings um einige Zusatzinformationen an. So werde es zum Beispiel Check Points Anti-Malware-Technologie Sandblast „bald“ in der Version „Sandblast ++“ geben, erweitert um Phishing-Schutz und mit KI-basierter Bedrohungsabwehr. Für mehr IoT-Sicherheit arbeite Check Point mit IoT-Geräteherstellern zusammen, um Sicherheitsfunktionen gleich ab Werk in deren Firmware zu integrieren.

Check Points SASE-Lösung umfasst elf Services.
Check Points SASE-Lösung umfasst elf Services.
© Check Point

Mit CloudGuard ziele man auch auf DevOps-Organisationen, um dort den „Shift Left“-Ansatz zu realisieren, also ebenfalls für Sicherheit gleich „ab Werk“ zu sorgen – hier eben: für Sicherheit als Kernbaustein der CI/CD-Prozesse. Die neue Harmony-Familie, so Greenberg, umfasse mit Harmony Connect auch eine SASE-Lösung (Secure Access Service Edge), die elf Security-Services vereint. Und Harmony Browse liefere einen Nano-Agenten für Browser, der für Phishing-Erkennung und SSL-Inspektion sorge.

Unter dem Strich empfiehlt also Check Point angesichts einer sich rasant weiterentwickelnden Bedrohungslage, für die Abwehr auf Formel-1-Technik zu setzen statt auf ein Sammelsurium vertrauter Ochsenwagen. Das klingt vernüftig, aber leider stellen wir alle derzeit fest: Die Bekämpfung einer Pandemie ist ein extrem mühsames und langwieriges Geschäft. Man möchte fast befürchten, dass dies auch für die Abwehr einer „Cyberpandemie“ gelten wird. Ein Lichtblick: Wenigstens liegen IT- und OT-Sicherheit in der Verantwortung des einzelnen Unternehmens – und sind somit nicht „Ländersache“.

Weitere Informationen zu den Check-Point-Neuerungen finden sich unter www.checkpoint.com.


  1. Mit Harmonie gegen die Cyberpandemie
  2. Neue Lösungfamilie

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu CONNECT GmbH KOMMUNIKATIONSSYSTEME

Weitere Artikel zu Security-Management

Weitere Artikel zu Security-Services

Weitere Artikel zu B&N Software AG

Weitere Artikel zu Aastra DeTeWe GmbH

Weitere Artikel zu Hisense Germany

Weitere Artikel zu Compuware GmbH Düsseldorf

Matchmaker+