Beim Thema Sicherheit sollten Unternehmen keine Kompromisse machen und sich auch Teilbereichen mit höchster Aufmerksamkeit widmen. Denn die Gefahr durch Cyberangriffe auf Firmen wächst, wie eine aktuelle Studie zeigt.
36 Prozent der Prozent der Unternehmen mussten 2014 Verluste und Schäden durch Angriffe aus dem Internet hinnehmen – das sind fünf Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt die Studie »Cybersicherheit – Ein aktuelles Stimmungsbild deutscher Unternehmen« für die TNS Infratest im Auftrag von G Data 218 IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen befragt hat. Verlust von wichtigen Kunden- oder Unternehmensdaten, Betriebsstörungen, Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Imageverlust sind die Schäden, die den Firmen durch Computerschädlinge oder Angriffe aus dem Internet entstanden sind.
Die meisten Unternehmen setzen heute viele unterschiedliche Endgeräte ein – dadurch werden effektivere Maßnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur zum Muss. Um sich gegen Cyberattacken zu wehren, führen die meisten Unternehmen Standardmaßnahmen wie Updates und Datensicherung häufiger durch als noch im Jahr 2013. In anderen Bereichen verhalten sich Unternehmen jedoch nahezu fahrlässig. Das gilt zum Beispiel bei der Verschlüsselung, die in vielen Firmen sogar weniger häufig als im Vorjahr eingesetzt wird. Auch das Thema Richtlinien lassen die Verantwortlichen in Betrieben nicht selten schleifen.
Vor allem in kleineren Unternehmen bis 50 Mitarbeiter ist IT-Sicherheit den Studienergebnissen zufolge häufig nicht professionalisiert. Hier fehlt zum Beispiel oft ein Mitarbeiter, der sich im die IT-Sicherheit kümmert. Besser da stehen größere Firmen ab 50 Mitarbeiter: In diesen Betrieben führt die Professionalisierung von IT-Sicherheit trotz größerer Angriffsfläche zu weniger Schäden durch Internetangriffe, heißt es. Die Studienautoren raten dringend dazu, dass Unternehmen Maßnahmen wie Verschlüsselungen, Definition von Rechten und Vertraulichkeitsstufen, Unternehmensrichtlinien und gezielte Schulungen zum Standard erheben. Wichtig sei es zudem, dass jeder einzelne Mitarbeiter sensibilisiert und motiviert werde, IT-Sicherheit ernst zu nehmen um dementsprechend sein Verhalten danach ausrichten zu können.