Vorsicht ist also geboten. Gegen Phishing hilft am besten ein gesundes Misstrauen gegenüber Login-Aufforderungen, die per E-Mail kommen. Der Anwender sollte immer im Browser prüfen, ob die URL glaubwürdig ist. Im Zweifelsfall sollte man beim vermeintlichen Absender nachfragen.
Gegen Trojaner helfen in erster Linie Antiviren-Programme. Die sind bei Gamern oft verpönt, weil sie Perfomance beanspruchen. Die meisten heutigen Schutzprogramme verfügen aber über einen Spielermodus, der alle Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Wer dennoch den Scanner beim Spielen abschaltet, sollte ihn anschließend wieder aktivieren. Klüger ist es aber, die Schutz-Software laufen zu lassen.
Ferner hilft eine Firewall, die verhindert, dass ein Trojaner Kontakt mit dem Dieb aufnehmen kann. Gegen Trojaner, die die Surfer sich über Webseiten einfangen, setzen viele auf ein Browser-Plug-in, das Scripte einschränkt, wie NoScript für Firefox (addons.mozilla.org/de/firefox/addon/722/ ).
Schließlich bietet Blizzard eine Authenticator-Hardware, die Einmalpasswörter erzeugt. Die garantieren zwar auch keine hundertprozentige Sicherheit, aber erschweren einen Angriff deutlich.
Die meisten Bestohlenen bekommen ihren Account wieder und werden von Blizzard auch entschädigt. Letzteres erfordert unter Umständen etwas Hartnäckigkeit, berichten einige Anwender in Foren. Nur wenigen geht es wie Trathx, der breit grinsend berichtet, dass er in seinem reaktivierten Konto ein Plus von 60000 Gold fand. Der Hacker war beim Farmen gestört worden.