Aus Resellern sollen Experten werden

Palo Alto entwickelt Partnerprogramm weiter

7. Dezember 2016, 7:58 Uhr | Daniel Dubsky
Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager bei Palo Alto Networks

Mithilfe neuer Tools und Schulungen will Palo Alto Networks die Selbständigkeit seiner Partner fördern und sie für größere Projekte und ein breiteres Lösungsangebot fitmachen. Sie sollen beim Kunden als Experten auftreten und sich als Anbieter einer kompletten Security-Plattform positionieren.

In den vergangenen Monaten ist das Lösungsangebot bei Palo Alto Networks in der DACH-Region noch einmal deutlich gewachsen. So wurde zum Beispiel der bereits in den USA verfügbare Service »Aperture«, der Cloud-Anwendungen wie Office 365 oder Salesforce absichert, in Europa an den Start gebracht. Zudem wird die Analyse unbekannter Bedrohungen über den Sandboxing-Dienst »Wildfire« seit dem Sommer auch aus einem europäischen Rechenzentrum heraus angeboten, sodass verdächtige Dateien nicht mehr zur Untersuchung in die Vereinigten Staaten übertragen werden müssen. Der Hersteller bringt sich auf diese Weise noch stärker als Anbieter einer kompletten Security-Plattform in Stellung – und möchte, dass auch seine Partner dies tun. »Aus der Firewall-Ecke sind wir lange raus«, betont denn auch Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager bei Palo Alto Networks. Man biete Lösungen für Endpoints, Netzwerk und Cloud und könne die Infrastrukturen von Mittelständlern und Großunternehmen gegen gezielte Attacken sichern. Hennings Ziel: Die Partner zu Experten für die Sicherheitsplattform machen. »Sie sollen deren innovativen Charakter dem Kunden vermitteln und so im Plattformgeschäft attraktive Gewinne erwirtschaften«, sagt er.

Erreicht werden soll das unter anderem durch ein überarbeitetes Enablement Framework. Dieses bietet neue Schulungen zum »Palo Alto Networks-accredited Systems Engineer« (PSE) und soll die Partner in die Lage versetzen, die komplette Security-Plattform zu verkaufen und dadurch größere Projekte zu gewinnen. Die drei zugehörigen Zertifizierungslevel »Foundation«, »Platform Associate« und »Platform Professional« werden in den kommenden Wochen und Monaten auch für die Zertifizierung zum »Accredited Sales Expert« (ASE) eingeführt. Darüber hinaus liefert der Hersteller zahlreiche Best Practices, die den Partnern beim Erschließen neuer Bereiche helfen sollen. Für diese können sie sich dann spezialisieren, etwa als Managed Security Service Provider oder als Cloud Security Service Provider, für die auch entsprechende Lizenzmodelle eingeführt wurden.


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