Schneller durch den Tunnel

6. Mai 2009, 16:33 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Bandbreitenlimitierung

Im nächsten Test haben wir die Bandbreitenlimitierung auf korrekte Funktion getestet. Dabei haben wir zunächst Datenströme aus dem LAN der Zentrale ins Internet gesendet. Die Bandbreite haben wir auf 16 MBit/s festgesetzt. Dann haben wir aus dem LAN der Niederlassung Datenströme ins Internet gesendet und die Bandbreite auf 4 MBit/s begrenzt.

Clavisters Teststellung kam auf exakt 16 beziehungsweise 4 MBit/s. Für die Appliances von Gateprotect und Securepoint ermittelten wir Durchsätze von 17 und 4 MBit/s.

Dann haben wir Datenströme in vier verschiedenen Prioritäten vom LAN der Zentrale ins WAN gesendet. Auf Grund des Lastmusters sollte die entsprechend belastete Appliance die Datenströme der höchsten Priorität auf alle Fälle verlustfrei übermitteln.

Clavisters Teststellung verlor 50 Prozent der Daten in der höchsten Priorität, obwohl dies theoretisch nicht erforderlich gewesen wäre.

Gateprotects Teststellung beherrschte diese Disziplin dagegen fehlerfrei. Die Appliances von Securepoint erlaubten es nicht, die Datenpriorisierung in Verbindung mit der Bandbreitenlimitierung zu konfigurieren.

Den gleichen Test wiederholten wir mit dem Unterschied, dass die Datenströme nun aus dem Niederlassungs-LAN via Zentrale und WAN gesendet wurden.

In diesem Szenario arbeitete Clavisters Teststellung fehlerfrei. Die Appliances von Gateprotect erfüllten auch diese Aufgabe korrekt. Securepoints Geräte ließen sich auch hier nicht wie erforderlich konfigurieren.

Im nächsten Test haben wir dann die Bandbreiten im VPN auf 4 MBit/s je Niederlassung limitiert. Für die Appliance der Zentrale galt ein Limit von 12 MBit/s. Dann haben wir Datenströme aus der Zentrale zugleich an alle drei Niederlassungen gesendet. In einer zweiten Messung haben wir Datenströme vom LAN der Zentrale an das LAN der Niederlassung 1 gesendet. In einer dritten Messung gingen die Datenströme vom LAN der Niederlassung an das LAN der Zentrale. mClavisters Appliances beherrschten diese Disziplin perfekt. Sendete die Zentrale an alle drei Niederlassungen, betrug der Datendurchsatz wie konfiguriert 12 MBit/s. Kommunizierte die Zentrale mit einer Niederlassung, betrug der Datendurchsatz wie vorgesehen 4 MBit/s. Bei der Gateprotect-Teststellung musste die Priorisierung für einen Dienst festgelegt werden. So war es möglich die Bandbreite in der ersten Messung auf 11 MBit/s zu reduzieren. Dann gab es Probleme mit der Konfiguration der für die nächste Messung notwendigen Bandbreitenlimitierung. Ähnliche Probleme gab es auch bei der Messung mit der Securepoint-Teststellung. Auch hier war es nicht möglich, die erforderliche hierarchische Bandbreitenlimitierung vorzunehmen.


  1. Schneller durch den Tunnel
  2. Firewall-Durchsatz
  3. Bandbreitenlimitierung
  4. CoS-Datenpriorisierung im VPN

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