Andreas Bechtold von Infinigate im CRN-Interview
»Security darf nicht zum Business-Blocker werden«
Im CRN-Interview erklärt Andreas Bechtold, Geschäftsführer von Infinigate Deutschland, in welchen Security-Bereichen der Fachhandel noch Nachholbedarf hat und dass zwar oft über die Herkunft von Security-Produkten gesprochen wird, diese jedoch in Projekten meist keine Rolle spielt.
CRN: Welche Security-Projekte gehen Unternehmen aktuell verstärkt an?
Andreas Bechtold: Wir stellen nach wie vor eine hohe Nachfrage nach grundlegenden Security-Lösungen wie Firewalls, Web- und Mailsicherheit sowie Endpoint Security-Lösungen fest. Hier werden oftmals Optimierungen vorgenommen und Lösungen erweitert, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Generell stellen wir aber auch verstärkte Nachfragen rund um das Thema ganzheitliche Datenverschlüsselung, Absicherung und Regelung von Netzwerkzugriffen sowie Security-Reporting und Analyse Lösungen fest. Letzteres wird zunehmend wichtiger um Security-Standards und -Prozesse auch sicherzustellen, zu dokumentieren und zu bewerten.
CRN: Ist der Channel darauf vorbereitet, diesen Bedarf zu adressieren?
Bechtold: Teils, teils. Sehr viele unserer Partner sind seit vielen Jahren im Security-Umfeld tätig und haben hervorragendes Know-how. Auch in den komplexeren und neuen Security-Szenarien und Kundenanforderungen. Für Partner die zwar Standard-Security-Lösungen abdecken, aber für neue oder Speziallösungen Unterstützung benötigen, bieten wir umfangreiche Unterstützung an, um Einzelfälle zu lösen oder den Start einer neuen Linie zu begleiten.
CRN: Bei welchen Security-Themen haben Fachhändler und Systemhäuser Ihrer Meinung nach aktuell noch Nachholbedarf?
Bechtold: Grundsätzlich sehen wir hohen Nachholbedarf in der Beratung und im Vertrieb von Lösungen, die sich im Umfeld Security-Analytics, Advanced-Threat-Protection sowie Identitäts- und Rechtemanagement befinden. Die Lösungen sind komplex, bei der Evaluierung sowie der Einführung sind umfangreiche Bereiche der Kunden-IT betroffen. Dies erfordert eine enge Kundenbeziehung, breitgefächertes Know-how und oftmals auch den anfänglichen Betrieb oder Betriebsunterstützung beim Kunden.
- »Security darf nicht zum Business-Blocker werden«
- »In Projekten spielt die Herkunft von Security-Produkten oft nur eine untergeordnete Rolle«
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