Auf seiner Hauskonferenz »OpenWorld« hat Oracle neue Security-Services aus der Cloud vorgestellt, die Bedrohungen mithilfe von Machine Learning aufspüren und viele Sicherheitsaufgaben automatisieren sollen.
Oracle hat seine »Oracle Management Cloud« erweitert und für Security-Aufgaben fit gemacht. Auf der Hauskonferenz »OpenWorld« stellte das Unternehmen ein neues, »Oracle Security Monitoring and Analytics Cloud Service« genanntes Angebot vor, das SIEM-Lösung und Verhaltensanalyse kombiniert. In dem Dienst laufen sowohl die Daten aus dem operativen IT-Betrieb als auch Security-Logs zusammen und werden von Machine-Learning-Algorithmen ausgewertet. Es gehe darum, alle relevanten Daten an einem Ort zu vereinen und zentral zu analysieren, betonte Oracle-Chef Larry Ellison. »Wir müssen neue Prioritäten setzen und überdenken, wie wir unsere Informationen verteidigen. Wir brauchen neue Systeme. Es kann nicht sein, dass unsere Leute gegen deren Computer antreten. Diesen Krieg werden wir verlieren. Es müssen unsere Computer gegen ihre Computer sein. Machen Sie keinen Fehler: Es ist ein Krieg«, warb er für die KI-gestützt Analyse von Log-Daten und die automatische Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.
Vor allem mit den Remediation-Fähigkeiten will Oracle punkten und die Plattform gegen Analytics-Spezialisten wie Splunk positionieren. Allerdings soll sich die Automatisierung dort abschalten lassen, wo Administratoren die Kontrolle behalten und selbst tätig werden wollen. Doch Ellison ist sicher: »Der Weg, wie wir unsere Daten sicher und Datendiebstahl verhindern können, ist mehr Automatisierung.« Der Hersteller verspricht eine einzige zentrale Oberfläche für Infrastrukturen die sich über Public und Private Clouds erstrecken.
Der Security Monitoring and Analytics Cloud Service soll die Basis des »Oracle Identity Security Operations Centers« bilden, das auch Compliance-Services, CASB-Dienste und IAM-Services bietet.