Gehackte Kontos, infizierte Rechner, geklaute Daten: Mehr als 70 Prozent der deutschen Unternehmen wurden schon Opfer von Cyberkriminellen. Gerade kleine Unternehmen sind wegen mangelnder IT-Expertise oft attraktive Ziele. Doch auch sie können sich schützen.
Einen falschen Mail-Anhang angeklickt – und schon liegt der eigene Betrieb Buchhaltung lahm. Bereits kleine Fehler können in der IT große Folgen haben, egal ob im Handwerksbetrieb, in der Bäckerei oder der Arztpraxis.
Die Gefahr ist groß. Denn Cyberkriminalität ist stark verbreitet. Sieben von zehn deutschen Unternehmen wurden in den letzten zwei Jahren gehackt, das zeigt eine Studie des Digitalverbands Bitkom. Besonders häufig ins Visier geraten kleine und mittlere Unternehmen. Der Grund: Sie werden zwar immer digitaler, haben aber oft keine oder nur unzureichende IT-Expertise im eigenen Haus, um sich effektiv zu schützen.
Im Untersuchungszeitraum 2017/2018 kosteten Cyberattacken die deutsche Industrie gut 43 Milliarden Euro. Mittlerweile hat sich die Summe laut Bitkom mehr als verdoppelt. Trotzdem unterschätzen viele Unternehmen das Risiko weiterhin, heißt es in der KPMG-Studie “e-Crime in der deutschen Wirtschaft 2019“. Von den mehr als 1.000 befragten deutschen Unternehmen schätzen 92 Prozent das Risiko hoch in, für das eigene Unternehmen sieht allerdings nur die Hälfte eine Gefahr. Die große Mehrheit bekommt von Cyberattacken zudem erst einmal nichts mit, der Schaden geschieht unbemerkt.
Guter Schutz war lange Zeit teuer, doch mittlerweile können auch kleine Unternehmen mit passenden Lösungen das eigene Netzwerk sichern und sich vor Datenverlust schützen. Dafür überprüfen Sicherheitsexperten der Anbieter zuerst die aktuelle Situation der Kleinunternehmer und Mittelständler – inklusive aller Geräte, genutzter Software und Schnittstellen.
Nach der ersten Bestandsaufnahme geben sie den Kunden konkrete Tipps, wie sie sich vor externen An- und Zugriffen schützen können und schlagen Optimierungen vor. Auch Hilfe per Fernzugriff und persönliche Ansprechpartner gehören zur Leistung. Bei größeren Änderungen können die Unternehmen ihren Sicherheitsstatus jederzeit neu bewerten lassen.
Sind bereits gestohlene digitale Identitäten ins Netz gelangt, kann ein ID-Alarm verhindern, dass der Identitätsdiebstahl unbemerkt bleibt. Das heißt, tauchen die eigenen E-Mail-Adressen und Passwörter online auf, etwa zu Unternehmenskonten auf Facebook oder Amazon, schlägt ein entsprechendes System sofort Alarm. So lassen sich die Zugangsdaten ändern und die Konten sichern, bevor Schlimmeres passiert.
Auch auf Bewertungsportalen im Internet sind kleine Unternehmen oft besonders betroffen. Ob “nur ein Stern“, Daumen runter oder “nicht empfehlenswert“: Unbegründet schlechte Bewertungen schaden dem Unternehmen. Auch für dieses Problem leisten Schutzlösungen Abhilfe. So helfen die Sicherheitsprofis etwa Kleinunternehmern dabei, unbegründete Bewertungen bei den Portalbetreibern zu löschen, die sonst den Bewertungsschnitt verfälschen und potenzielle Kunden abschrecken.
Nicht immer haben Cyberkriminelle ihre Hände im Spiel, wenn Daten verloren gehen. Sollten die Daten plötzlich weg sein, etwa durch eine defekte Festplatte oder weil sie versehentlich gelöscht wurden, stehen die Chancen gut, dass Datenprofis die betreffenden Dateien wiederherstellen können.
Auch kleine und mittelständische Unternehmen können sich also mittlerweile ohne eigene IT-Expertise vor Cyberattacken, unbefugten Zugriffen und Datenverlust schützen. War wirkungsvoller Schutz lange nur für Konzerne bezahlbar, ist das jetzt auch für kleine Unternehmen der Fall. Genau rechtzeitig, denn Prävention und Absicherung werden immer wichtiger. Die überwiegende Mehrheit der Befragten aus der KPMG-Studie erwartet eine starke Zunahme der Cyberangriffe. Denen sind auch kleine Unternehmer dann in Zukunft nicht mehr schutzlos ausgeliefert.
Das Digital Schutzpaket Business der Telekom |
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Mit dem Digital Schutzpaket Business der Telekom können sich kleine und mittlere Unternehmen gegen digitale Risiken absichern. Experten der Telekom überprüfen alle bestehenden Netzwerke, verwendeten Geräte und gängigen Softwareprogramme sowie externe Schnittstellen. Wo nötig, schalten sie sich direkt auf Geräte wie Router, PC oder Smartphone auf und führen Sicherheitsoptimierungen und Konfigurationen durch. Auch der ID-Alarm ist Teil des Paketes, zudem stellen renommierte Partner bei Datenrettung und Reputationsschutz ihre Fachexpertise zur Verfügung. |