Vorsicht beim Zocken

Sicherheitslücken in Gaming-Plattform Steam gefunden

14. Dezember 2020, 17:01 Uhr | Selina Doulah

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Millionen von Gamern betroffen

Check Point hat die Schwachstellen im September 2020 an Steam gemeldet und drei Wochen später wurden Patches für eigene Spiele von Valve ausgerollt. Diese müssen verpflichtend vor dem nächsten Start eines Spiels installiert werden. Drittanbieter sind aber selbst verantwortlich für ihre Spiele. Sie wurden informiert. Hier könnten möglicherweise weiterhin Titel und Spieler gefährdet sein, solange kein Patch zur Verfügung steht.

Videospiele sind während der aktuellen Krise ein besonders beliebter Zeitvertreib. Doch bei Millionen von Menschen, die derzeit Online spielen, kann bereits eine kleine Sicherheitslücke zum ernsthaften Problem für die jeweiligen Spieleentwickler, aber auch die Privatsphäre der Gamer werden.»Über die von uns enttarnten Schwachstellen hätte ein Angreifer jeden Tag hunderttausende von Endgeräten übernehmen können, ohne das Wissen der Opfer. Ebenso möglich war die Sabotage von Online-Spielen, weil Angreifer den Server zu einem beliebigen Zeitpunkt zum Absturz bringen konnten, um so das Spiel für alle Spieler schlagartig zu beenden«, erklärt Christine Schönig von Check Point. »Beliebte Online-Plattformen sind eben ein gutes Einfallstor für Angreifer.« Wenn sich Millionen von Nutzern am selben Server anmelden, steigt laut Schönig die Brisanz und daraus resultierende Bedrohung eines zuverlässigen Exploits exponentiell an. Angesichts der aktuell sprunghaft ansteigenden Popularität und der massiven Nutzung von Videospielen, sollte die Gaming-Industrie etwas genauer unter die Sicherheitslupe genommen werden. »Gamer sollten darauf achten, welche Spiele sie vor September dieses Jahres heruntergeladen und gespielt haben, ob diese entsprechend aktualisiert wurden und ob ihr Rechner möglicherweise infiziert ist.«

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