Automatischen Update-Mechanismus einschalten

Skype-Lücke zeigt wieder: Patches sind das A und O

23. Juni 2010, 15:56 Uhr | Werner Veith
Ganz wichtig für den Schutz von Rechnern: mittels Patches Lücken schließen (Quelle: Fotolia, Volker Schuhmaier)

In der Unified-Communications-Software »Skype« befindet sich eine Sicherheitslücke, die derzeit massiv ausgenutzt wird. Pikant an der Sache: Die Schwachstelle ist in den aktuelleren Versionen bereits beseitigt.

Zum Schutz des eigenen Rechners gehören unbedingt eine Anti-Viren-Lösung, eine Firewall und alle verfügbaren Patches. Gerade bei letzterem ist es aber nicht immer einfach, das Betriebssystem und die installierte Software auf dem aktuellen Stand zu halten. Wie wichtig dies aber ist, zeigt ein Hinweis von Trend Micro. Der Hersteller warnt vor einer Sicherheitslücke in der Unified-Communications-Software »Skype«. Diese Schwachstelle wird derzeit von einigen Schadprogrammen ausgenutzt. Allerdings ist die Lücke in den Skype-Versionen ab Oktober vergangenen Jahres nicht mehr vorhanden.

Ein Problem bei Patches ist, dass es keinen einheitlichen Update-Mechanismus für Betriebssysteme und darauf installierte Programme gibt. Bei Windows-Update werden meist nur das Betriebssystem und darauf installierte Office-Komponenten erfasst.

Allerdings bieten viele Programme mittlerweile einen automatischen Update-Mechanismus. Dieser sollte unbedingt eingeschaltet sein, damit der Nutzer über neue Versionen informiert wird. In Unternehmensnetzen ist dies nicht immer empfehlenswert. Hier sollte der Administrator nach einem entsprechen Hinweis, das Update testen und dann verteilen.

Die Skype-Schwachstelle befindet sich in der Komponente »EasyBits Extras Manager«. Jüngst hat sich darüber ein Anwender mit einer Variante der Botnet-Software »ZBOT« infiziert. Es sind aber auch »STRAT«, »KOOBFACE« und seit kurzem auch »PALEVO«, die die Lücke ausnutzen.

Über eine Skype-Nachricht bekommt der Nutzer einen Link geschickt. Dieser schickt den Anwender dann auf eine infizierte Webseite.


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