IT-Sicherheit wird in vielen Unternehmen vernachlässigt. Zeitdruck und knappe Budgets führen oft dazu, dass erst zu spät über den Schutz neuer Hardware, Software oder Dienste nachgedacht wird. Kaspersky hat eine Checkliste zusammengestellt wie Unternehmen die Risiken minimieren können.
Unternehmen sollten IT-Security nicht nur als Anhängsel sehen, sondern bei allem, was im Unternehmen passiert, das Thema Sicherheit berücksichtigen, rät der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky. Alle Änderungen an der IT sollten erst dann umgesetzt werden wenn sie ins Security-Konzept passen. Die Praxis in vielen Unternehmen sieht allerdings anders aus. Knappe Budgets, Zeitdruck und die dünne Personaldecke sorgen oft dafür, dass der Gedanke an die Sicherheit der IT erst einmal aufgeschoben wird.
Zwar spielt das Thema IT-Sicherheit in vielen Unternehmen durchaus eine Rolle. Meist tauchen die Fragen zur Absicherung aber erst im Nachgang auf, also wenn neue Software und Dienste bereits implementiert sind oder die mobile Hardware an die Mitarbeiter ausgegeben wurde.
Kaspersky hat eine Checkliste mit zehn Punkten erstellt, wie Unternehmen ihre IT schützen können.
Jeder einzelne Mitarbeiter muss misstrauisch sein. Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist üblicherweise auch nicht wahr. Wenn ein Lieferant plötzlich seine Ware für ein Zehntel des üblichen Preises anbietet, sollte jeder hellhörig werden. Gleiches gilt für Mails, Messenger oder Mitteilungen in sozialen Netzwerken. Aber auch bei scheinbar ungefährlichen Aktionen im Internet ist Vorsicht geboten. Beispielsweise versuchen Malware-Autoren die Suchergebnisse von Google zu manipulieren oder platzieren Ihre Schädlinge auf an sich seriösen Webseiten.
Kaspersky rät Unternehmen, regelmäßig Schulungen für Mitarbeiter durchzuführen, in denen aktuelle Sicherheitsprobleme angesprochen werden, beispielsweise beim Umgang mit sozialen Netzwerken.
Auch bei IT-Schutz gilt, sich auf bezahlbare und bewährte Technik zu stützen. Systemhäuser können einen guten Überblick über erhältliche Schutz-Software und deren Leistungsfähigkeit geben. Auch die Anbieter von Security-Software erklären die passenden Sicherheitsstrategien, einen Überblick geben zudem Fachzeitschriften-Tests
Firmen sollten Sicherheitslösungen den Vorzug geben, die einfach in der Bedienung sind. Eine zentrale Management-Oberfläche, mit der alle Computer schnell verwaltet werden können, ist nützlich. Sind im Unternehmen bereits Verwaltungs-Werkzeuge für die PCs und Server vorhanden, ist es von Vorteil, wenn sich dort auch die Sicherheitseinstellungen integrieren lassen.