IT-Schutz sollte aus mehreren Modulen bestehen. Neben Anti-Malware sind auch der Schutz vor Spionageprogrammen, Phishing-Filter und Firewall ein absolutes Muss. Auch ein Intrusion Prevention Modul ist sinnvoll, um Einbrüche ins Netzwerk zu verhindern. Da alle diese Komponenten nahtlos zusammenspielen sollten, bietet sich eine Komplettlösung an. Wer zu viele einzelne Module von unterschiedlichen Herstellern kombiniert, erhöht den Aufwand und erfährt Reibungsverluste.
Wer im Unternehmen Windows-Workstations, Windows-Server und ein Macs kombiniert, sollte eine Schutzlösung wählen, die auf verschiedenen Systemen läuft. Wer Smartphones für Unternehmenszwecke nutzt, sollte auch mobile Endgeräte in die Schutzstrategie integrieren.
Auf keinen Fall sollten Unternehmen den PC-Grundschutz vernachlässigen. IT-Verantwortliche müssen alle Systeme mit Virenschutz sowie den genannten Zusatzmodulen ausstatten. Ein Patch-Management-System hält die komplette Software-Palette auf dem aktuellen Stand. Für die Windows-Rechner reicht es beispielsweise in kleinen Unternehmen schon aus, wenn man die automatischen Updates aktiviert. Ab zehn PCs ist ein eigener Update-Server die wirtschaftlichere Lösung. Neben dem Betriebssystem müssen auch alle eingesetzten Programme aktuell gehalten werden etwa Office oder das ERP-System.
Mit Administratorrechten sollte ein Admin nur dann am Computer arbeiten, wenn er tatsächlich PCs wartet oder Software installiert. Für die täglichen Arbeiten sollte jeder Nutzer nur ein eingeschränktes Benutzerkonto haben. Das ist deshalb wichtig, weil eingeschlichene Schädlinge häufig die Rechte des aktuell angemeldeten Users nutzen. Sind diese nur eingeschränkt, hat die Malware eine geringere Chance zur Weiterverbreitung.