Um sich von anderen Anbietern im hart umkämpften Security-Markt zu differenzieren, bekennt sich Sophos klar zur Ausrichtung auf das Geschäft mit mittelständischen Unternehmen – und lässt Privatnutzer sowie Großkunden, die insbesondere bei den Branchenriesen Symantec, McAfee und Trend Micro eine wichtige Rolle spielen, bewusst außen vor. Als Zielgruppe hat Sophos für sich die sogenannten Small Enterprises mit bis zu 100 Mitarbeitern sowie Midmarket Enterprises mit 100 bis 5.000 Angestellten qualifiziert. »Wir konkurrieren nicht mit dem Rest der Welt um die größten Unternehmen«, machte Michael Valentine, der erst im Februar vom Firewall-Hersteller Fortinet zu Sophos gekommen ist und dort die Funktion als Senior Vice President Worldwide Sales übernommen hat, deutlich.
In der klar umrissenen Zielgruppe sieht Sophos hohe Wachstumschancen: Mittelständische Unternehmen sind zwar längst den gleichen Bedrohungen ausgesetzt wie große Enterprise-Firmen, sie haben meist jedoch keinen eigenen Verantwortlichen für das Thema IT-Sicherheit. Stattdessen ist häufig der sogenannte OIO, der Only Information Officer, für die komplette IT von Helpdesk-Anfragen über die Infrastruktur bis zur Security-Strategie verantwortlich. »Diese Unternehmen wollen vor allem, dass IT-Security einfach funktioniert«, ist sich Vertriebschef Valentine sicher.