Security-Experte warnt:

»Spectre« und »Meltdown« sind erst der Anfang

10. Januar 2018, 17:45 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Spectre« und »Meltdown« sind erst der Anfang (Fortsetzung)

Intel will bis Ende der Woche 90 Prozent seiner Chips gegen Spectre und Meltdown immun machen. Bis Ende des Monats sollen dann alle Prozessoren ab Jahrgang 2013 gepatcht sein. Alle großen Software-Hersteller haben inzwischen Updates für ihre Programme veröffentlicht, Microsoft seine Windows-Betriebssysteme gepatcht.

Unterdessen droht Intel-Chef Brian Krzanich wegen eines millionenschweren Aktienverkaufs auch persönlicher Ärger. Zwei amerikanische Senatoren haben sich an die US-Börsenaufsicht SEC und das Justizministerium gewendet. Sie seien verstört über Berichte, der Aktienverkauf sei abgesegnet worden, als Intel schon über die Schwachstelle informiert gewesen sein soll, schrieben die Senatoren Jack Reed und John Kennedy. Krzanich hatte das Aktienpaket Ende November abgestoßen, die Sicherheitsprobleme waren allerdings bereits seit dem Sommer bekannt. Intel erklärte damals, dass der Verkauf nicht damit zusammen hinge.

Bislang gibt es noch keine Hinweise darauf, dass die Lücken ausgenutzt wurden. Es sei aber nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Attacke dieser Art entdeckt werden wird, sagte Prescher. Bislang hätten die großen Hersteller Intel und AMD weniger die Sicherheit als die Performance im Blick gehabt. Ein komplett neues Chip-Design werde es nicht von heute auf morgen geben. »Das wird noch viele Jahre dauern.«


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