Die Widerspruchsfrist für den neuen Online-Panoramadienst »Bing Maps Streetside« von Microsoft hat begonnen. Über ein Online-Formular kann jeder gegen die Veröffentlichung widersprechen, der die Fassade seiner Wohnung oder seines Hauses nicht in dem Internet-Kartendienst abgebildet haben will.
Mit dem 1. August 2011 hat die Widerspruchsfrist für Microsofts »Bing Maps Streetside« begonnen. Sie läuft bis zum 30. September. Schon im Vorfeld sind nach Angaben von Microsoft-Manager Thomas Baumgärtner rund 500 Anfragen zur Verpixelung eingegangen. »Wir erwarten jetzt aber keinen Ansturm«, sagt Baumgärtner. Viele Nutzer schätzten inzwischen die Vorteile solcher Dienste mehr als mögliche Nachteile.
Im September soll »Bing Maps Streetside« live geschaltet werden. Schon seit Mai war Microsoft mit Kamera-Autos durch die Straßen Deutschlands gefahren und hat Straßenansichten für seinen Dienst fotografiert. Dabei arbeitet Microsoft mit Navteq zusammen, dem weltweit führenden Anbieter digitaler Karten, Verkehrs- und Standortdaten. Wie bei Google Streetview kann der Nutzer bei Streetside virtuelle Fahrten durch die Straßen unternehmen. Mit zusätzlichen Informationen angereichert können Kultur- und Gaststätten, Cafés oder Restaurants den Geodatendienst zum Beispiel auch als Kundenservice nutzen.