Umfrage: Kaum Scheu vor angewandter Online-Kriminalität

Teenager - die Hacker von morgen?

3. Juni 2009, 22:58 Uhr |

Für Jugendliche stellt das Internet neben Fernsehen das wichtigste Medium dar. Einer aktuellen Studie des IT-Sicherheitsunternehmens Panda Security zufolge weist die Web-Nutzung gefährliche Tendenzen auf: 67 Prozent der jugendlichen Internetanwender haben sich danach schon einmal als Cyber-Kriminelle betätigt.

Verführt die Anonymität des World Wide Web Halbstarke zu illegalem Verhalten? Werden
unbescholtene Teenager die Hacker von morgen? Von Januar bis April 2009 befragte Panda Security
4.091 Heranwachsende zwischen 15 und 18 Jahren nach ihrem Online-Verhalten und wertete die
Ergebnisse aus.

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Über die Hälfte der Befragten nutzen das Internet täglich, durchschnittlich 18,5 Stunden pro
Woche. Knapp ein Drittel der Zeit entfällt auf Studienzwecke, wobei 68 Prozent zum
Freizeitvergnügen surfen, chatten, Musik hören, Online-Games spielen oder Videos schauen. Doch
Neugier als treibende Kraft verlockt offenbar zu Unfug: 67 Prozent der Teenager gaben an, sich
schon einmal unbefugten Zutritt zu Accounts von Freunden verschafft zu haben. Ein Fünftel
versendete oder veröffentlichte sogar Fotos im Internet ohne Einwilligung der Abgebildeten.

Auch die Fertigkeiten im Umgang mit dem "schnellen Medium" wachsen: 17 Prozent verfügen über das
Fachwissen, online Hacker-Programme zu finden, knapp ein Drittel davon gaben an, diese Software
schon benutzt zu haben.

Luis Corrons, technischer Direktor von Panda Security, äußert sich besorgt zu diesen Trends: "
Dank frei verfügbarer Web-Inhalte können gerade wissbegierige Teenager in Berührung mit illegalen
Spionage-Tools kommen. Es gibt Fälle, in denen Jugendliche mit Trojanern ihre Liebsten
auskundschaften, die Identitäten ihrer Bekannten in sozialen Netzwerken stehlen oder in Server von
Schulen eindringen, um Klassenarbeiten zu manipulieren."

Der Sicherheitsexperte ruft zu bewusstem Handeln auf: "Um dubiose Aktivitäten unter dem
Deckmantel der Anonymität verhindern zu können, muss ein Umdenken in der Internetnutzung erfolgen.
Wir sollten junge Menschen ermutigen, das Web als Plattform der persönlichen Entwicklung zu
betrachten sowie einen gesunden und angemessenen Umgang mit dem Internet fördern. Wer erst das
finanzielle Potenzial illegaler Virenprogrammierung oder Spionage erkennt, übertritt schnell die
Schwelle zum Profi-Hacker."

LANline/jos


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