Die Angreifer haben ihren Fokus nicht geändert: Der Spiele- und
Finanzsektor sind für Angreifer besonders interessant, vermutlich wegen der finanziellen Auswirkungen. Dies unterstreicht laut Gcore den Bedarf an gezielten Cybersicherheitsstrategien in den am stärksten betroffenen Branchen.
Aktuelle DDoS-Angriffstrends zeigen alarmierende Entwicklungen im Hinblick auf das Ausmaß und die Raffinesse von Cyberbedrohungen: DDoS-Attacken werden immer intensiver, sind häufig global gesteuert und exakt auf die Schwächen der Opfer zugeschnitten.
Dies meldet der neue Gcore Radar. Die wichtigsten Ergebnisse des Reports sind:
Das Angriffsvolumen hat sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 verdoppelt, von 800 zu 1.600 GBit/s. Die Cybersecurity-Branche misst DDoS-Angriffe nun in einer neuen Einheit: TBit/s
Die Dauer der Angriffe variiert stark – ein deutlicher Hinweis darauf, dass Cyberkriminelle immer strategischer vorgehen und ihre Vorgehensweise auf bestimmte Ziele abstimmen.
UDP-Floods machen 62 Prozent der DDoS-Angriffe aus. Weitere beliebte Angriffsarten sind TCP-Floods mit 16 Prozent und ICMP-Angriffe mit zwölf Prozent.
Die meisten Angriffe werden aus den USA (24 Prozent), Indonesien (17 Prozent) und Russland (zwölf Prozent) gesteuert. Aus Deutschland kommen zwei Prozent der Angriffe. Die geografische Verteilung der Angriffsquellen verdeutlicht, dass DDoS-Bedrohungen ein globales Problem sind, das eine internationale Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen erfordert.
Der Gaming- und der Finanzsektor bleiben für die Angreifer besonders interessante Branchen. Erfolgreiche Attacken haben hier in der Regel besonders verheerende finanzielle Auswirkungen.