Warnung des Providers Web.de

Tipps zum Schutz vor Phishing

9. September 2010, 8:18 Uhr |

Lobenswerterweise warnen nicht nur Security-Unternehmen vor Phishing, sondern auch Provider. Web.de gibt seinen Nutzern etwa Ratschläge, was gegen derlei Attacken zu unternehmen ist. Laut Web.de werden zum Beispiel oft E-Mails versendet, die vorgeben, von einer Bank zu kommen. Die Empfänger werden darin aufgefordert, sich auf einer (natürlich gefälschten) Web-Seite einzuloggen und ihre kompletten Zugangsdaten einzugeben. Anschließend dienen die Daten dazu, das Konto des Opfers zu plündern. Zum Schutz sollen die folgenden Tipps gegen Phishing helfen:

Aktualisieren Sie regelmäßig Software und Ihr Betriebssystem.

Installieren Sie Sicherheits-Updates von Softwareherstellern, sobald diese veröffentlicht
werden. Dies betrifft insbesondere das Betriebssystem, aber auch Software wie zum Beispiel den
Acrobat Reader und den Browser. Solche kostenlosen Updates schließen Sicherheitslücken, die sonst
zum Einschleusen von Schadcode ausgenutzt werden könnten. Bei Verwendung aktueller Browserversionen
(Internet Explorer ab Version 7 sowie Mozilla Firefox ab Version 2) profitieren Sie zusätzlich vom
enthaltenen Phishing-Schutz. Aktuelle Browser finden sich jederzeit zum kostenlosen Download unter
browser.web.de.

Seien Sie skeptisch: Die Herkunft einer E-Mail, die Adresse einer Website und die verwendete
SSL-Verschlüsselung können gefälscht sein.

Das in der Statusleiste des Browsers angezeigte Sperrsymbol kann ebenfalls gefälscht sein.
Stellen Sie bei der Eingabe persönlicher Daten sicher, dass eine SSL-Verschlüsselung verwendet wird
(achten Sie auf „https:“ in der URL) und überprüfen Sie die im Browser angezeigte Adresse darauf,
ob es tatsächlich die Adresse der gewünschten Firma, Institution oder Internet-Seite ist. Achten
Sie auf geringe Abweichungen: Steht dort zum Beispiel meine.bank.com so ist dies nicht gleichwertig
mit meinebank.com und kann ein Phishing-Versuch sein.

Klicken Sie nie auf Links in unverlangt zugesandten E-Mails und ignorieren Sie E-Mails, die eine
Handlungsaufforderung beinhalten.

Fragen Sie im Zweifelsfall telefonisch bei der betreffenden Firma nach und verwenden Sie dazu
die Telefonnummer, die im Telefonbuch oder auf der offiziellen Web-Seite der Firma angegeben
ist.

Seien Sie äußerst vorsichtig, wenn Sie Software aus dem Internet herunterladen.

Zusammen mit erwünschter Software können Schadprogramme mit heruntergeladen und installiert
werden. Sie sollten generell keine kostenlosen Bildschirmschoner oder anderen Gratisangebote aus
Quellen herunterladen, die Ihnen nicht als seriös bekannt sind. Seien Sie außerdem vorsichtig beim
Öffnen von E-Mail-Anhängen, zum Beispiel Videos, Grafiken oder PDFs, auch wenn diese von bekannten
Personen kommen. Virenschutzsoftware schützt Sie, indem bereits vor dem Öffnen des Anhangs
festgestellt wird, ob sich Viren darin verbergen.

Verwenden Sie Software, die automatisch überprüft, ob eine URL sicher ist, bevor Sie auf die
Seite geleitet werden.

Überprüfen Sie die Spam-Schutz Einstellungen.

Überprüfen Sie Kreditkarten- und Kontoauszüge unverzüglich nach deren Erhalt, um unberechtigte
Abbuchungen auszuschließen und bei Bedarf sofort reagieren zu können.

Wenn Ihr Auszug bereits seit mehreren Tagen fällig ist, rufen Sie Ihr Kreditkartenunternehmen
oder Ihre Bank an, um Ihre Rechnungsadresse und Ihren Kontostand zu bestätigen.

LANline/jos


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