Ein weiteres abgefragtes Thema waren Maßnahmen, die Unternehmen ergriffen haben, um auf die Zunahme der Home-Office-Aktivitäten zu reagieren. 22 Prozent der Security-Spezialisten haben umfassende Leitfäden zur Cybersicherheit, zur Heimarbeit, zu genehmigten Anwendungen und zur Inhaltsfilterung mit den Mitarbeitern geteilt. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) hat VPNs bereitgestellt und längere VPN-Sessions ermöglicht. Jeweils 19 Prozent haben die Cybersicherheitsschulungen für Mitarbeiter aktualisiert beziehungsweise sichergestellt, dass die letzten Patches aufgespielt waren, bevor aus dem Home-Office gearbeitet wurde. Doch trotz der veränderten Situation und der Beobachtung, dass die Zahl der Angriffe zunimmt, haben zum Zeitpunkt der Befragung erst 13 Prozent eine beträchtliche Summe in die Aufrüstung des Sicherheits-Stacks investiert und nur 8 Prozent eine Zero Trust Policy eingeführt.
Lehren aus der Krise
Welche Lehren ziehen die Befragten aus der Corona-Zeit und dadurch bedingten Veränderungen? Einer von drei Teilnehmern (31 Prozent) gibt an, dass er beabsichtigt, IT-Support rund um die Uhr aufrechtzuerhalten und 30 Prozent wollen die Zahl der IT-Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter erhöhen. 27 Prozent wollen für eine bessere Sichtbarkeit von Schwachstellen in ihrer Infrastruktur sorgen. 26 Prozent haben sich vorgenommen, die Inventarisierung der Geräte, die auf die Unternehmensinfrastruktur zugreifen, zu vervollständigen. Und 25 Prozent wollen mit neuen Sicherheitsrichtlinien einem größeren Anteil von Mitarbeitern ermöglichen, dauerhaft remote zu arbeiten.
Über den Report:
Für den Bericht “The Indelible Impact of COVID-19 on Cybersecurity” wurden im Mai diesen Jahres 6.724 Cybersecurity- und IT-Mitarbeiter in Großbritannien, den USA, Australien/Neuseeland, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark und Schweden befragt. Der Bericht repräsentiert einen breiten Querschnitt von Organisationen und Branchen, von jungen KMU bis hin zu börsennotierten Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten in einer Vielzahl von Branchen, einschließlich Finanzen, Verwaltung und Energie. Alle Teilnehmer der Studie nutzen Datensicherheitslösungen und Software-Sicherheitsprodukte und/oder haben Entscheidungsbefugnis darüber. 23 Prozent der Teilnehmer sind CISOs, CSOs und CIOs.