Report von Palo Alto Networks
Vorsicht vor unsichtbaren Gefahren im Netzwerk
Einem Report von Palo Alto Networks zufolge sind 36 Prozent des Netzwerkverkehrs für Untenehmen unsichtbar und nicht kontrollierbar. Social Networking-Anwendungen gehören den Ergebnissen zufolge zu den am häufigsten benutzten Applikationen im Unternehmensumfeld.
Mehr als ein Drittel des Netzwerkverkehrs ist für Unternehmen unsichtbar und nicht kontrollierbar. Das hat der siebte »Application Usage and Risk Report« von Palo Alto Networks ergeben. 36 Prozent des Netzwerkverkehrs in Unternehmen weltweit enthält demnach hunderte von Anwendungen, die unsichtbar sind beziehungsweise ungehindert die üblichen IT-Sicherheitsinstanzen durchbrechen können - insbesondere durch SSL-Verschlüsselung oder indem sie Netzwerk-Ports wechseln.
Entgegen der bisherigen Annahme stammt der Großteil dieser Anwendungen von Browser-basierten Applikationen, die HTTP over SSL (HTTPS) auch über andere als Port 443 verwenden können. Diesem »blinden Fleck« würden volle Unternehmen bislang nicht adäquat begegnen, so Palo Alto Networks.
Mehr als 40 Prozent der untersuchten 1042 Anwendungen, die Palo Alto Networks in Unternehmensnetzwerken identifiziert hat, können SSL nutzen oder Ports wechseln, um Barrieren innerhalb von Netzwerken zu umgehen und Effektivität die erhöhen. Diese Art von Anwendungen werden zukünftig immer häufiger in Netzwerken aufzufinden sein, da sie sich an Applikationen wie Twitter, Facebook und GMail orientieren, die alle SSL als Standard verwenden oder dem Nutzer als Option anbieten, und ihm damit eine bessere Sicherheitseinstellung aufzeigen wollen. In Deutschland ist ein Anteil von 42 Prozent der gefunden Anwendungen in Unternehmensnetzwerken in der Lage, SSL anzuwenden oder Ports zu wechseln. Diese nehmen rund acht Prozent der Gesamtbandbreite ein. Damit liegt Deutschland deutlich unter de weltweiten Durchschnitt von 23 Prozent Bandbreite. Das Netzwerkprotokoll SSH nimmt 28 Prozent der Bandbreite ein. Dieser Anteil ist im weltweiten Vergleich um 14 mal höher. In keinem anderen Land zeigt sich ein so hoher Anteil.
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